Rödental setzt klare Prioritäten

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Das marode Pflaster auf dem Parkdeck in der Mecklenburger Straße soll in diesem Jahr durch einen Asphaltbelag ersetzt werden. Foto: Rainer Lutz
Das marode Pflaster auf dem Parkdeck in der Mecklenburger Straße soll in diesem Jahr durch einen Asphaltbelag ersetzt werden. Foto: Rainer Lutz

Brunnwiesenweg und Krötenleite stehen oben auf der Liste der dringlichen Projekte. Der Haushalt hält gut 500.000 Euro vor, die nicht ausgeschöpft werden.

Alle Straßen im Stadtgebiet gleichzeitig auf Topzustand zu bringen, ist nicht möglich. Daher setzte der Bausenat bei seiner Sitzung am Dienstag Schwerpunkte auf der Liste mit nötigen Arbeiten.

Einige Vorhaben bekamen das Prädikat "besonders dringlich". Sie sollen in diesem Jahr auf jeden Fall umgesetzt werden. Dazu gehört der Brunnwiesenweg. Hier soll ein erster Bauabschnitt einen neuen Asphaltdeckenüberzug bekommen. Dafür sind 35.000 Euro eingeplant.

Für Parkplätze in der Krötenleite sieht der Senat 11.000 Euro vor. Die Ortsstraße von Fornbach in Richtung Lautertal ist am Ortsausgang auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern stark beschädigt und wird für etwa 15.000 Euro in Ordnung gebracht.

Rund 44.000 Euro wird es voraussichtlich kosten, in der Einberger Straße eine Deckenerneuerung der Fahrbahn vorzunehmen. Dabei geht es um den Bereich auf Höhe des neuen Gehsteigs und die halbe Fahrbahn vor der Kreuzung mit der Oeslauer Straße.

Dringend erforderliche Ausbesserungen am Gehsteig entlang der Kronacher Straße sind mit weiteren 11.000 Euro veranschlagt.


Die Wunschliste birgt noch große Brocken

Damit sind die gut 500.000 Euro, die der Haushalt für den Straßenbau vorhält, nicht ausgeschöpft. Die Wunschliste des Bauamts ist noch lang. Es stehen zum Beispiel noch zwei recht große Brocken darauf. Zum einen ist da die Mönchrödener Straße. Der gesamte Kreuzungsbereich mit der Gnaileser Straße und die Einmündung bis zur Bahnschiene muss in Ordnung gebracht werden. Dort steht allerdings auch das ehemalige Götz-Gebäude, das seit langer Zeit leersteht. Daher wollen die Mitglieder des Senats mit der auf 100.000 Euro geschätzten Maßnahme noch warten, bis sich womöglich eine Lösung für die Brache findet. So soll vermieden werden, dass bei einem möglichen Abriss die gerade erst sanierte Straße wieder beschädigt wird.

Vorgezogen soll wohl das Parkdeck in der Mecklenburger Straße das alte Verbundpflaster loswerden und dafür eine Asphaltdecke und eine Isolation zur darunter liegenden Tiefgarage bekommen. Die Kosten werden auf 115.000 Euro geschätzt. Beide Bereiche werden aber bei einer Befahrung noch einmal in Augenschein genommen, ehe eine endgültige Entscheidung fällt.

Anschauen wollen sich die Senatsmitglieder auch noch einige andere "Problemzonen" von Rödentaler Straßen. So etwa der Sonnenweg, wo eine Asphaltdecke zur Debatte steht; die Gehsteige im Langen Rain und die Badergasse. Dort sackt die Straße an einer Böschung weg. Sie muss also befestigt und dann auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern wieder asphaltiert werden.


Mehr Licht für Mönchröden

Die Beleuchtung an den Ortsstraßen geht von einem eigenen Budget ab. 80.000 Euro werden vom Haushalt dafür zur Verfügung gestellt. Damit wird der Wunsch von Anwohnern erfüllt, die sich Laternen für den Fußweg gewünscht haben, der Honigleite und Iwenberg verbindet. Er führt unbeleuchtet durch einen Grünbereich. Das Bauamt hat ein Angebot eingeholt. Vier Laternen und die Erdarbeiten für die Verkabelung werden etwa 12.000 Euro kosten. Mit sieben zu vier Stimmen gab der Senat die Mittel frei.

Erheblich mehr Kosten für das Budget Straßenbeleuchtung werden erwartet, wenn das Neubaugebiet in Oberwohlsbach erschlossen wird. Auch das ist in diesem Jahr geplant.