Wie das Jugendorchester samt Vororchester gemeinsam mit dem Musikverein Rödental zahlreichen Fans einen mitreißenden Konzertabend bescheren.
Weit ist der Weg von spielerischen Anfängen bis zu klangvoll bewältigten großen Herausforderungen. Der weihnachtliche Konzertabend in der fast ausverkauften Franz-Goebel-Halle in Rödental aber führte mit lebendigen Musizieren vor Ohren, wie sich Fleiß ganz zielstrebig in künstlerischen Erfolg verwandeln lässt.
Anspruchsvolle Stücke
Denn mit ihrem gemeinsam veranstalteten Konzert bewiesen Vororchester und Jugendorchester sowie der Musikverein Stadt Rödental, dass sich langfristig ausgelegte musikalische Ausbildung letztlich fast zwangsläufig in Qualität verwandelt - Qualität, die besonders bei sehr anspruchsvollen Stücken auf beeindruckende Weise hörbar wird.
Vororchester eröffnet den Abend
Beachtlich schon der Auftakt mit dem Vororchester unter der musikalischen Leitung von Tim Eller. Der Nachwuchs des Jugendorchesters gefiel mit weihnachtlichen Weisen und Filmmusik-Melodien. Bei der Zugabe ("Rudolph, the red-nosed reindeer") gab Ann-Cathrin Weiß ihr gelungenes Debüt am Dirigentenpult.
Umsichtig und genau
Tim Eller, der in diesem Jahr seine Ausbildung zum Dirigenten mit staatlicher Anerkennung erfolgreich abgeschlossen hat, überzeugte am Dirigentenpult mit seiner Umsicht und Genauigkeit - auch anschließend beim Auftritt des Jugendorchesters.
Denn unter seiner Leitung bewies das Jugendorchester sein Leistungsvermögen mit einem vielseitigen Querschnitt seines Repertoires von Marsch und Polka bis zu Musical und zu anspruchsvoller Filmmusik ("Frozen").
Vom Marsch bis zum Musical
Besonders beeindruckend dann der Auftritt des Musikvereins, für den erstmals Gabriel Möbus am Dirigentenpult allein verantwortlich zeichnete. Der Musikverein hatte sich viel vorgenommen und demonstrierte die ganze Bandbreite seines Repertoires - vom Telefunken-Marsch über eine Melodienfolge aus dem Singspiel "Im weißen Rössl" bis zu Ausschnitten aus Claude-Michel Schönbergs Erfolgs-Musical "Les Misérables".
"Rhapsody in Blue" als Finale
Die Krönung eines anspruchsvollen Abends war eine herausfordernde Blasorchester-Fassung von George Gershwins "Rhapsody in Blue". Hier stellten Orchester und Dirigent ihr bemerkenswertes Leistungsvermögen mitreißend unter Beweis. Heftiger Beifall und zum endgültigen Abschluss natürlich noch eine Zugabe - "Don't Stop me now".