Die Quelle an der Heiligenleite ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Stiftung "1150 Jahre Dorfgemeinschaft Gemünda" befasste sich mit den nächsten Vorhaben.
Heuer steht die Neuwahl des Vorstands bei der Stiftung "1150 Jahre Dorfgemeinschaft Gemünda" an. Bei der öffentlichen Sitzung des Stiftungsrates Ende 2018 hatte Hendrik Dressel anklingen lassen, dass er und seine Vorstandskollegen Hermann Gossenberger und Josef Starkl gerne einen Generationswechsel einleiten würden. Bei der Versammlung im Sportheim des TSV Gemünda kündigte der Vorsitzende an, dass er das Amt in jüngere Hände legen wolle.
Für 2019 steht aber erst einmal ein anspruchsvolles Projekt an: Der Fall der Grenzen in Europa jährt sich zum 30. Mal. Die Dorfgemeinschaft Gemünda richtet als ehemaliges Zonenrandgebiet in Namen des Vereins "Gmünder in Europa" ein internationales Zeltlager in der Freizeitanlage Autenhausen aus. Offizielle Veranstalter sollen die Stadt Seßlach und die Jugendpflege sein. Die Einladung für das Zeltcamp Ende August geht an alle Jugendgruppen der Gmünder-Orte in Europa sowie an Gruppen in der thüringisch-fränkischen Region.
2020 wieder Passionsspiele
Geplant sind Workshops zur Geschichte, mit Hörfunk- und Filmprojekten, geführte Wanderungen und Begegnungen. Außerdem ist ein umfassendes Freizeitprogramm vorgesehen. Aufgrund von Förderzusagen verschiedener Institutionen wie der Koordinierungsstelle des Bundesprogramms "Demokratie leben!" sind die Organisatoren laut Hendrik Dressel auf einem guten Weg, dass für die Teilnehmer keine Kostenbelastung anfällt.
Wie der Stiftungsvorsitzende informierte, hat sich die Dorfgemeinschaft darauf verständigt, im Jahr 2020 wieder Passionsspiele aufzuführen. Das Dorffest "Schtoodlhenna" wird deshalb um ein Jahr auf 2021 verschoben.
Dressel blickte auch auf das vergangene Jahr zurück. Einer der Höhepunkte war die Einweihung der Quelle an der Heiligenleite. Trotz des trockenen Sommers fließt nach Angaben von Dressel weiterhin Wasser, auch wenn dies etwas nachgelassen habe. Die Quelle biete Gelegenheit zur Erfrischung. Deshalb sei sie mittlerweile ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer.
An der Heiligenleite weist eine Infotafel auf die Geschichte des Brunnens hin. Eine weitere Tafel am Schulgebäude in Gemünda erinnert an dessen Namensgeber Heinrich-Stephani. Am Kunstwerk an der Kirche soll eine weiteres Schild entstehen, das dem Betrachter eine Interpretation der Darstellung gibt. "Wenn die Kirchenrenovierung abgeschlossen ist, werden wir die Infotafel anbringen", teilte Dressel mit.
Der Dank des Stiftungsvorsitzenden galt Mariandel Aladi und Christa Fritz, die sich seit Jahren in Eigenregie um den Blumenschmuck am Brunnen in Gemünda gekümmert hatten, aber aus Altersgründen aufhören. Dressel: "Jetzt ist die jüngere Generationen gefragt, anzupacken."