Plädoyer für eine Michael-Stoschek-Halle

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Angie (Angela Platsch, links) und Gabi (Gabriele Jahn) schauen auf den Schreibtischen und in Papierkörben ihrer Chefs nach, was es dort Interessantes gibt und machen sich ihren Reim darauf. Foto: Helke Renner
Angie (Angela Platsch, links) und Gabi (Gabriele Jahn) schauen auf den Schreibtischen und in Papierkörben ihrer Chefs nach, was es dort Interessantes gibt und machen sich ihren Reim darauf. Foto: Helke Renner

Der Auftritt der "Putzfrauen" Angie (Angela) Platsch und Gabi Jahn beim politischen Aschermittwoch der Grünen ist ein Klassiker.

Daraufhin kommt auf verschlungenen Wegen mehr Geld in die Stadtkasse. Der Callenberg ist im Weg? Kein Problem. Den kann man abtragen, findet Angie. "Die Erde wird auf den Flugplatz geschichtet, dann können auch Segelflieger starten." Gabi würde es Wiesenfeld-Plateau nennen.

Und das Schloss? "Das wird runter in den See gebaut. Dann hätten wir ein Wasserschloss, es gäbe ein Klo und Kaffee könnte auch ausgeschenkt werden", schlägt Angie vor. Einen Erlebnispark möchte Gabi ringsherum bauen - mit einem Wachsfigurenkabinett für Politiker und Wirtschaftsmagnaten. Sie habe in Ahorn einen in der Nachbarschaft, der einen Platz bekommen könnte. Das wären schon mal Einnahmequellen.

Außerdem müssen Flugzeuge tanken. Eine Tankstelle muss her. Auch damit wird Geld verdient. Davon könne man dann eine schöne Halle bauen.
Und nach der Umbenennung der Von-Schultes-Straße in Max-Brose-Straße, die Angie peinlich fand, weil Coburg dafür gescholten wurde, könnte es jetzt auch noch eine Michael-Stoschek-Halle geben. Was soll's! Was Geld bringt, ist gut.

Selbst ein Kongresshotel könne sparsam betrieben werden. "Wenn alle Parteien dort mal Bardienst machen oder putzen und die Landkreis-Bürgermeister einbezogen werden... Die sind ja eh nicht ausgelastet", findet Angie. Und als Rentner könnte Gerhard Amend am Empfang stehen. "Dann gehen die Leute gleich wieder."

Nach den Putzfrauen sagt Kreisrat Bernd Lauterbach noch etwas zur Flüchtlingspolitik und hält es für bedenklich, dass dem Kreistag das Recht abgesprochen wird, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Dabei könne das Problem ohne privates Engagement nicht gelöst werden.