Patrick Schwesinger sagt in Sonnefeld Servus

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Patrick Schwesinger (24) wechselt vom Kreisklassen-Meister TSV Sonnefeld zum Regionalligisten SV Seligenporten. Foto: Archiv
Patrick Schwesinger (24) wechselt vom Kreisklassen-Meister TSV Sonnefeld zum Regionalligisten SV Seligenporten. Foto: Archiv

Der treffsicherste Stürmer der Region wechselt fünf Klassen höher in die Regionalliga. Das Rennen um den Knipser, der in den letzten vier Jahren 184 Tore für Sonnefeld schoss, machte der SV Seligenporten - nicht der FC Schweinfurt.

Die Entscheidung ist gefallen. Patrick Schwesinger spielt ab Montag nicht mehr für den TSV Sonnefeld. Der Vollblutstürmer wechselt zum Regionalligisten SV Seligenporten.

Damit hat das Tauziehen um den treffsichersten Angreifer der Region ein Ende. Für Kreisliga-Aufsteiger TSV Sonnefeld ist der Weggang des besten Spielers natürlich ein herber, nicht gleichwertig zu ersetzender Verlust, doch für den Spieler selbst, ist es "die Chance meines Lebens".

71 Tore in 27 Spielen

Der inzwischen 24-Jährige hat sein Studium beendet und tritt seine erste Anstellung als Lehrer aller Voraussicht nach im September im Raum Nürnberg an. Dann ist es für den schnellen "Knipser", der in der zurückliegenden Serie 71 Treffer in 27 Spielen für den TSV Sonnefeld in der Kreisklasse erzielte (insgesamt sogar 184 in vier Jahren), nur noch ein "Katzensprung" nach Seligenporten.

Der Regionalligist hat sich zuletzt stark um Schwesinger bemüht, der bereits im März sein erstes von mehreren Probetrainings bei den "Klosterern" absolvierte. Der ehemalige Landesliga-Rechtsaußen des DVV Coburg stand aber auch beim Ligakonkurrenten FC Schweinfurt 05 hoch im Kurs. Dort überzeugte er ebenfalls im Training und Trainer Fred Klaus hätte den Sonnefelder sehr gerne in seinem Kader geholt. Die Kontakte zu den beiden Regionalligisten stellte Schwesingers Berater Bajram Matoshi her.

Bajram Matoshi vermittelte

Der lizenzierte Spielervermittler aus Bad Rodach, der früher selbst für den DVV Coburg und den TSV Mönchröden spielte und später auch den TSV Bad Rodach trainierte, wickelte in den letzten Tagen auch den Vertrag mit den Verantwortlichen in Seligenporten zur großen Zufriedenheit von Schwesinger ab.
Letztlich war das Gesamtpaket entscheidend für diesen Wechsel. Schwesinger, der sich nach eigenen Worten sehr auf diese reizvolle Aufgabe freut und sich durchaus zutraut, auch fünf Klassen höher erfolgreich auf Torejagd zu gehen, verlässt "seinen" TSV auch mit einem weinenden Auge:

"Eine geile Zeit"

"Es war eine geile Zeit mit den Jungs, aber ich bin sicher, dass die meisten Verständnis für meine Entscheidung haben. Ich will es sportlich wissen und mir später nicht den Vorwurf machen müssen, es zumindest nicht versucht zu haben".
Außerdem wohnt Schwesingers Lebensgefährtin in Nürnberg. "Es passt einfach alles". Jetzt muss "Schwesi" nur noch liefern - am besten mit Toren. So wie beim TSV Sonnefeld.