Opern-Satire über Sensationsgier: Viel Applaus in Coburg für Hindemiths "Neues vom Tage"
Autor: Jochen Berger
Coburg, Sonntag, 31. März 2019
Zum ungetrübten Premierenerfolg wurde die Coburger Erstaufführung von Paul Hindemiths Oper "Neues vom Tage" im Landestheater.
Gastregisseur Tibor Torell setzte das 1929 in Berlin uraufgeführte Werk in Szene, Bühnenbild und Kostüme hatte Sibylle Gädeke entworfen. Das Philharmonische Orchester spielte unter der Leitung von Coburgs Erstem Kapellmeister Johannes Brahms, der Chor des Landestheaters sang in der Einstudierung von Mikko Sidoroff.
Darum geht es: Kaum sind Laura und Eduard verheiratet, fliegen auch schon die Fetzen. Beiden ist klar: "Wir lassen uns scheiden!" Frau und Herr M empfehlen ihnen die Dienste des "Büros für Familienangelegenheiten", die als perfekten Scheidungsgrund den schönen Herrn Hermann vermieten. Doch der inszenierte Seitensprung wird zum Desaster: Eduard zerschlägt in rasender Eifersucht die wertvolle Venusstatue des Museums, Laura wird anschließend in der Hotelbadewanne liegend mit Herrn Hermann erwischt - für die lokale Klatschpresse ein gefundenes Fressen. Laura und Eduard sind die Neuigkeit des Tages!
Sie bringen Hindemiths Oper "Neues vom Tage" in Coburg auf die Bühne
Theater-Tipp "Neues vom Tage" Lustige Oper in drei Teilen von Paul Hindemith, Libretto von Marcellus Schiffer; 5., 12., 17. 4., 19.30 Uhr, 21.4., 18 Uhr, 23. 4., 8., 16., 23. 5., 19.30 Uhr, Landestheater Coburg Produktionsteam Musikalische Leitung: Johannes Braun; Chorleitung: Mikko Sidoroff; Inszenierung: Tibor Torell; Bühne und Kostüme: Sibylle Gädeke; Dramaturgie Dorothee Harpain
Besetzung
Laura: Rannveig Káradóttir
Eduard: Marvin Zobel