Mit Warnsystemen und baulichen Vorkehrungen soll Starkregen künftig keine großen Schäden in Niederfüllbach anrichten.
Auch Niederfüllbach möchte sich vor Überflutungen und Sturzfluten schützen und sich künftig gewappnet fühlen. Die Gemeinde war im vergangenen Sommer und schon zuvor von Starkregen und Sturzfluten betroffen.
Bei der Gemeinderatssitzung wurden die Ratsmitglieder über den Hochwasserschutz durch die Vorstellung einer Projektstudie umfassend informiert. Die Gemeinde hat den Nutzen, den Aufwand, die Kosten und die Fördermöglichkeiten durch das Fachbüro Spekter ermitteln lassen. Per Video-Übertragung erfuhren die Gemeinderäte dessen Erkenntnisse.
In der Studie wurden Gefährdungen durch Starkregen im Einzugsgebiet der Gemeinde grob analysiert. Dabei ermöglichen neue Technologien, Gefahren zu erkennen und durch gezielte bauliche Maßnahmen einen kommunalen und privaten Schutz zu entwickeln. Ganz konkret könnten zuallererst Bürger und Rettungskräfte durch einen Frühalarm per SMS und App gewarnt werden. Die Kosten wurden mit 50 000 Euro beziffert, wobei eine staatliche Förderung von 75 Prozent möglich ist. Weiterhin kann ein Starkregen-Frühalarmsystem installiert werden, das bei Erreichen kritischer Werte eine Warnung ausspricht. Dessen Kosten betragen 14000 Euro bei laufenden Kosten von jährlich 1400 Euro.