Bei der Wiedereröffnung der Arnoldhütte auf dem Muppberg war die Freude groß. Alle strahlten an dem Tag.
Kein Aprilscherz war die Wiedereröffnung der Arnoldhütte auf dem Muppberg am Samstag. Nach gründlichem Frühjahrsputz sowie Renovierungsarbeiten innen und außen, darunter der Verlegung neuer Stromanschlüsse, läuft die Bewirtung auf dem Neustadter Hausberg in der Schutzhütte seit dem 1. April täglich ab 11 Uhr durchgehend, außer an den Ruhetagen Montag und Dienstag.
Gleich am Eröffnungstag hatten die neuen Wirtsleute Jochen Stöwer, seine Frau Christine Stöwer-Stubenrauch sowie Sohn Thorsten und das Hüttenteam alle Hände voll zu tun. Das reichhaltige Speisenangebot verführte dazu, nach dem Waldspaziergang oder dem Aufstieg guten Gewissens die verbrauchte Energie genüsslich und ohne Reue aufzufüllen.
Neu, frisch, grün
Das Biergarten-Mobiliar springt gleich ins Auge: alles neu! An diesem herrlichen Sonnentag nahmen die Gäste mit Vorliebe draußen Platz. Die Bewirtung lief auf Hochtouren. Mittendrin in der Natur zu sitzen und sich von der Sonne küssen zu lassen, das war Waldwellness pur.
Die fröhliche Atmosphäre genoss auch Dieter Feick mit seiner Frau. "Wir sind aus Fechheim hergelaufen", sagte Dieter Feick entspannt. Einen Zwei- Stundenmarsch hätten sie hinter sich. "Ich war schon öfter hier, aber jetzt werde ich als Ruheständler noch öfter kommen", meinte der Fechheimer Wandergast. Frank Schubert hatte sich mit seiner Frau und Tochter Emilia, elf Jahre alt, auch auf den Weg nach oben gemacht. Die Schuberts gönnen sich öfter mal einen Muppberg-Besuch. "Weil es hier keine Autos gibt, deshalb sind wir auch hier. Ich mag diese Ruhe, das gefällt mir", sagt Schubert.
Das Speisenangebot fand Familie Schubert passend. "Die großen kulinarischen Höhenflüge erwartet hier eigentlich niemand. Es ist eine Hütte, da kommt man doch her, um sich mit einer Kleinigkeit zu stärken, und nicht, um großartig zum Essen auszugehen", befand Frank Schubert.
Schöne Natur und toller Ausblick
"Ich finde die Natur hier so schön", sagte Emilia begeistert. "Und ich finde, man hat da einen schönen Ausblick und fühlt sich hier oben ganz frei", wusste auch ihr zehnjähriger Mitwanderer Max Möller. "Und den schönsten Ausblick gibt es auf dem Turm", erinnerte Max' Mutter Martina an die vielen Turmbesuche zuvor. Für Martina Möller findet es gut, dass man sich das Ziel "Schutzhütte" erst erwandern muss und man nicht mit dem Auto irgendwo hinfährt, aussteigt und zum Essen geht. Sie schätze diese stadtnahe Erholungsoase sehr.
Neustadts Oberbürgermeister Frank Rebhan (SPD) zeigte sich auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Verschönerungsvereins besonders glücklich über die Wiedereröffnung der Schutzhütte unter der Führung des gastronomieerfahrenen Stöwer-Teams. "Ich freue mich richtig und wünsche der Familie Stöwer viel Freude und viele zufriedene Gäste. Ich bin sehr glücklich, dass sich jemand mit solch einem gastronomischen Ruf und Können dazu entschlossen hat, hier auf der Schutzhütte zu sein", dankte OB Rebhan. Und Familie Stöwer ließ wissen, sie hätten sich damit endlich ihren Traum von einer Hütte auf dem Berg erfüllt.