An der Spitze der Firmen Knorr-Baby und Franz Müller Flechtwaren hat es einen Wechsel gegeben. Der "Neue" ist im Landkreis Coburg kein Unbekannter.
Imaan Bukhari ist neuer Geschäftsführer der Knorr-Baby GmbH und von Franz Müller Flechtwaren. Beide Firmen haben denselben Eigentümer und haben auch ihren Sitz im gleichen Gebäude in Niederfüllbach. Knorr-Baby ist unter anderem Hersteller von hochwertigen Kinderwagen; das Unternehmen hat in diesem Segment die Lizenzrechte zur Nutzung des Markennamen "Volkswagen".
Ebenso werden Kindersitze (Babyschalen) fürs Auto produziert sowie auch Schaukelspielzeugen und "kuschelige Sitzmöglichkeiten für das Kinderzimmer", wie es auf der Firmenhomepage heißt. Während Knorr-Baby bereits auf eine fast 70-jährige Tradition zurückblicken kann, ist die Firma Franz Müller Flechtwaren sogar noch älter. 1921 wurde das Unternehmen als Korbwaren- und Korbmöbel-Fabrik mit eigener Produktion gegründet. Zurückgehend auf den Gründer ziert das Firmenlogo die Buchstaben FM.
Von FM zu FM
Das ist insofern kurios, weil Imaan Bukhari bis Anfang Februar Geschäftsführer bei FM Munzer in Weidhausen war (hier steht "FM" für den Gründer Franz Munzer). Kurz nach seinem Ausscheiden musste die Inhaberin der Polstermöbelfirma, Iris Munzer-Bukhari, Insolvenz anmelden.
Vergangene Woche folgte die traurige Gewissheit, dass Munzer nicht zu retten ist. Rund hundert Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen.