Mittagsbetreuung in Großheirath ist gut gelungen

2 Min
So sieht ein Teil der neuen Räume für die Mittagsbetreuung in der Schule in Großheirath aus. Die Kinder haben die Einrichtung schon gut angenommen. Foto: Judith Mielich
So sieht ein Teil der neuen Räume für die Mittagsbetreuung in der Schule in Großheirath aus. Die Kinder haben die Einrichtung schon gut angenommen. Foto: Judith Mielich
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
 
Die Küche der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
Die Küche der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
 
Die Küche der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
Die Küche der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
 
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
 
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
 
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
Die Räume der Mittagsbetreuung in Großheirath Foto: Judith Mielich
 

Der Gemeinderat sah sich in den Räumen der Mittagsbetreuung um, um zu erfahren, wohin die kommunalen Gelder fließen.

Sehr angetan waren die Großheirather Gemeinderäte von den neugestalteten Räumen der Mittagsbetreuung in der Schule nebenan. Zu Beginn der Sitzung nahmen sie alles in Augenschein. Erster Bürgermeister Udo Siegel (CSU/Bürgerblock) präsentierte die Einrichtung und legte dabei Wert darauf, das ausgeklügelte Beleuchtungssystem der Räume hervorzuheben.


Fast vier Millionen investiert

Eine von mehreren Investitionen. Im Jahr 2015 hat Großheirath Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen in Höhe von 3.983.043 Euro getätigt. Die Finanzierung der Gesamtausgaben des Vermögenshaushaltes erfolgte durch Zuführung vom Verwaltungshaushalt (930.016 Euro), eine Rücklagenentnahme (1.590.289 Euro), Grundstücksverkäufe (1.792.169 Euro), Beiträge (1.562.570 Euro) und Zuschüsse (433.210 Euro). Die Kassenreste umfassen nur ein paar geringfügige
Posten, zusammen 21.500 Euro, das sind gerade mal 0,48 Prozent des Verwaltungshaushaltes. Dieser niedrige Wert sei der konsequenten Kassenführung zu verdanken, erklärte Kämmerer Lothar Hümmer. "Kredite mussten nicht aufgenommen werden", berichtete er.

Die Haushaltsüberschreitungen bei Posten mit mehr als 5000 Euro mussten vom Gemeinderat genehmigt werden. Sie summieren sich auf 281.227 Euro und wurden vom Gremium einstimmig abgesegnet. Die Gemeinde komme weiterhin ohne Schulden aus, vermeldete der Kämmerer, somit seien auch keine Tilgungen fällig. Der Landesdurchschnitt bei der Verschuldung liege bei 693 Euro pro Einwohner im Jahr 2013. Lothar Hümmer schlüsselte auch auf, wie und wo die Gemeinde ihr Geld angelegt hat.


Alles ist ordnungsgemäß gelaufen

Zusammenfassend stellte der Kämmerer fest, dass die Ausgaben des Verwaltungshaushaltes planmäßig und fristgerecht geleistet worden seien. Die Einnahmen seien rechtzeitig eingezogen worden. Zwar sei die Gewerbesteuereinnahme mit 726.599 Euro geringfügig unter dem Ansatz geblieben, aber die Gewerbesteuerumlage habe sich um 15.009 Euro gesteigert.

Auch die Einkommensteuerbeteiligung lag über dem Ansatz. Hümmer erläuterte: "Neben der guten Entwicklung hat eine konsequente Ausgabenbegrenzung dazu beigetragen. Die Kassenlage war durchgehend gut, Kassenkredite mussten nicht in Anspruch genommen werden. Die Gemeinde erwirtschaftete Zinsen in Höhe von 4526 Euro und konnte im Jahr 2015 auf hohem Niveau investieren und Maßnahmen durchführen."


Es gab einige Abweichungen

Aus dem umfangreichen Zahlenwerk des Kämmerers ging hervor, dass die Gemeinde zum Ende des Jahres 2015 allgemeine Rücklagen in Höhe von 2.460.550 Euro hatte. Wie die Gemeinderatsmitglieder noch einmal mitgeteilt bekamen, umfasst der Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben 4.705.870 Euro, während sich im Vermögenshaushalt die Einnahmen und Ausgaben auf 6.308.255 Euro belaufen. Einige Abweichungen vom Haushaltsplan ergaben sich laut Hümmer im Laufe des Jahres. So mehrte sich der Verwaltungshaushalt um 220.606 Euro auf 4.704.286 Euro, im Ansatz waren 4.483.680 Euro. Lothar Hümmer erläuterte die Abweichungen penibel, den größten Teil machten die Mehreinnahmen an der Einkommenssteuerbeteiligung in Höhe von 155.075 Euro aus.

Die Ausgaben summierten sich auf die gleiche Summe, wobei den Räten nicht gleich verständlich war, wie und warum auch kalkulatorische Kosten mit Verzinsung in das Ergebnis einfließen und sich in der Gesamtbetrachtung darstellen.

Der Vermögenshaushalt fiel nach der Jahresrechnung mit 6.308.255 Euro um 415. 064 Euro geringer aus als im Ansatz. Auch hier erläuterte Lothar Hümmer die Unterschreitungen genauestens. Unter anderem machte sich der geringere Zuschuss zur Schulsanierung in Höhe von 141.000 Euro bemerkbar, der abhängig vom Baufortschritt zufloss. Aus der langen Liste der ausgebliebenen Ausgaben resultiert die recht hohe Zuführung von 415.064 Euro zu den Rücklagen.
Der Kämmerer beleuchtete auch die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben mit einem Blick auf die zurückliegenden Jahre 2014 und 2015. So hat die Einkommenssteuerbeteiligung zugenommen. Auch die Zuführung zum Vermögenshaushalt ist deutlich angestiegen.

Da Bürgermeister Udo Siegel von der Beschlussfassung ausgenommen war, leitete Zweiter Bürgermeister Wolfgang Schultheiß (parteilos) die Abstimmung. Der Gemeinderat genehmigte ohne Gegenstimmen die Haushaltsüberschreitungen und stellte die Jahresrechnung mit den vorgenannten Ergebnissen fest.


Stellungnahme zum Windpark

Der Bürgermeister gab die Abwägungen der Nachbargemeinde Itzgrund in Bezug auf die Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich "Bürgerwald" (Errichtung von Windrädern) bekannt. Im Wesentlichen werden darin die Bedenken der Großheirather Bürger gewürdigt.

Sehr ausführlich diskutierte man im Gremium den neuen Fahrplan der OVF für die Linie 8319. Den Räten erschloss sich nicht ganz, wie die Gossenberger Kinder zur Schule fahren können. Hier werde man nochmal nachfragen müssen, bevor das neue Schuljahr beginnt.