Mit lautem Hupen an Bahnübergängen in Meeder ist bald Schluss

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Mit dem Bau von Bahnbegleitwegen soll dieser Bahnübergang hinter der Firma "RW Agrar" weichen, der Weg wird hauptsächlich von Landwirten als Abkürzung genutzt. Foto: Gabi Arnold
Mit dem Bau von Bahnbegleitwegen soll dieser Bahnübergang hinter der Firma "RW Agrar" weichen, der Weg wird hauptsächlich von Landwirten als Abkürzung genutzt. Foto: Gabi Arnold
Mit dem Bau von Bahnbegleitwegen soll dieser Bahnübergang hinter der Firma "RW Agrar" weichen, der Weg wird hauptsächlich von Landwirten als Abkürzung genutzt. Foto: Gabi Arnold
Mit dem Bau von Bahnbegleitwegen soll dieser Bahnübergang hinter der Firma "RW Agrar" weichen, der Weg wird hauptsächlich von Landwirten als Abkürzung genutzt. Foto: Gabi Arnold
 
Der Ausbau der Industriestraße beziehungsweise die Sanierungsarbeiten können beginnen, das wirtschaftlichste Angebot liegt bei rund 300.000 Euro. Foto: Gabi Arnold (Archiv)
Der Ausbau der Industriestraße beziehungsweise die Sanierungsarbeiten können beginnen, das wirtschaftlichste Angebot liegt bei rund 300.000 Euro. Foto: Gabi Arnold (Archiv)
 

Bahnbegleitwege sollen Bahnübergänge im Gemeindegebiet Meeder überflüssig machen. Das sind nicht die einzigen Baustellen im Gemeindegebiet Meeder. Der Straßenbau im Gewerbe- und Industriegebiet Süd-West I beginnt bald.

Die umfangreichen Straßenarbeiten im Gewerbe-und Industriegebiet Süd-West I können beginnen. Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung für die wirtschaftlichste Lösung entschieden und den Zuschlag an die Firma Strabag aus Eisfeld vergeben.

Insgesamt hatten sich laut dem Architekten Horst-Dieter Göhring 22 Gewerke an der Ausschreibung beteiligt, letztlich lagen 16 Angebote vor. "Das ist ein Rekord", sagte Göhring.


300.000 Euro kostet das Ganze

Der desolate Zustand brennt dem Gemeinderat schon lange auf den Nägeln. Ein Abschnitt, die Industriestraße C, soll nun erstmalig hergestellt werden, an weiteren Straßenabschnitten werden laut Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) Schäden an der Oberfläche ausgebessert, außerdem werden die Gehsteige erneuert, Parkplätze erhalten und eine Entwässerungseinrichtung für den
Regenwasserkanal geschaffen. Rund 300.000 Euro soll die Gesamtmaßnahme kosten.

Ebenfalls seit Längerem im Gespräch ist der Bau von Bahnbegleitwegen im Meederer Gemeindegebiet. Wie Höfer erläuterte, sollen diese bei Wiesenfeld und Meeder beginnen und bis zum alten Bahnhof im Gemeindeteil Kleinwalbur führen. Den Zuschlag für diese Maßnahme erhielt die Hildburghäuser Bau GmbH, die mit rund 541.000 Euro das günstigste Angebot vorlegte.


Bislang als Abkürzung von Landwirten genutzt

In diesem Zuge sollen die Bahnübergänge entlang der Strecke Coburg-Bad Rodach teilweise abgestuft werden, ein Bahnübergang soll komplett wegfallen. Es handelt sich um den Übergang, der sich hinter der Firma "RW Agrar" im Industrie- und Gewerbegebiet befindet. Wie Björn Friedrich, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde Meeder, auf Nachfrage mitteilte, werde dieser Übergang hauptsächlich von Landwirten als Abkürzung benutzt. Dafür sei der Weg aber nicht vorgesehen.

Mit dem Wegfall nehme auch das laute Hupen der Bahn an dem besagten Übergang ab. Jetzt muss die Maßnahme laut Friedrich noch von der Deutschen Bahn und vom staatlichen Bauamt geprüft werden.

Dem Neubau einer Biogasanlage zur Erzeugung von regenerativen Energien im Gemeindeteil Drossenhausen gab der Gemeinderat grünes Licht. Das Bauvorhaben darf auf dem Grundstück des landwirtschaftlichen Betriebes Höllein am östlichen Ortsrand, Ortsausgang Richtung Moggenbrunn, realisiert werden. "Die Nachbarn haben zugestimmt," berichtete Höfer in der Sitzung. Zwischen den Wohngebäuden und der Bio gasanlage betrage die Distanz 120 Meter.


Ist ein Rücktrittsgesuch öffentlich zu behandeln?

Zu Beginn der Sitzung hatte Dagmar Escher den Antrag gestellt, einen Punkt aus der nichtöffentlichen Sitzung in die öffentliche Sitzung zu holen. Es ging um ein Rücktrittgesuch eines Gemeinderates. Eschers Meinung nach sollte dieser Punkt öffentlich diskutiert werden. Sollten persönliche Gründe vorliegen, könnte die Öffentlichkeit immer noch ausgeschlossen werden und dann in der öffentlichen Sitzung für das Gesuch abgestimmt werden. Allerdings sah dies nur Michael Ehrmann (SPD) genauso, alle anderen Räte stimmten gegen Eschers Antrag, keine Stellung beziehen wollte Silvia Schwarz (SPD). Ehrmann argumentierte, dass Zeit verloren gehen könnte. "Wir sollten dies öffentlich und elegant lösen und keine Sekunde verlieren." In anderen Fällen sei dies immer so gehandhabt worden.