Mit der bewährten Spitze geht es im Awo-Kreisverband weiter

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Die AWO Kreiskonferenz wählte den neuen Vorstand für die nächsten vier Jahre. Hubert Joppich (2. von rechts) bestätigten die Delegierten im Amt des AWO Kreisvorsitzenden. Foto: Christine Thomas
Die AWO Kreiskonferenz wählte den neuen Vorstand für die nächsten vier Jahre. Hubert Joppich (2. von rechts) bestätigten die Delegierten im Amt des AWO Kreisvorsitzenden. Foto: Christine Thomas

Die Delegierten bestätigen Hubert Joppich als Kreisvorsitzenden. Er machte deutlich, dass es an vielen Stellen Arbeit für die Awo gebe.

Eine erfolgreiche Ära setzt sich fort: Hubert Joppich bleibt Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Bei der Kreiskonferenz im Awo-Treff in Rödental erhielt er alle Stimmen der 22 Delegierten.

Joppich führt den Awo-Kreisverband Coburg seit 1990. Im vergangenen Jahr würdigte die Awo sein Wirken mit der höchsten Auszeichnung des Wohlfahrtsverbandes: mit der Awo-Verdienstmedaille.


Aktiv für Menschen jeden Alters

Als Stellvertreter stehen ihm Harald Dütsch (22 Stimmen) und Isabel Zosig (17 Stimmen) zur Seite. Vor der Wahl hatte Joppich seinen Bericht für die Geschäftsjähre 2012 bis 2015 abgegeben.
Zum Awo-Kreisverband Coburg gehören die vier Ortsvereine Coburg, Rödental, Bad Rodach und Ebersdorf mit insgesamt 545 Mitgliedern.
Die Verbandsarbeit ist aber nur der kleinere Teil der Tätigkeit: Der AWO-Kreisverband Coburg ist auch Arbeitgeber - derzeit hat er 40 Beschäftigte. Im Jahresdurchschnitt waren es laut Hubert Joppich 34. Der Awo-Kreisvorsitzende hob hervor, dass der Anstellungsschlüssel in Krippe, Kindergarten und Schülerhort im Jahresdurchschnitt 2015 immer unter 1:10 lag, gesetzlich vorgeschrieben sind 1:11. "Bei uns im Kinderhaus können Kinder vom Baby- bis zum Grundschulalter bleiben", betonte Hubert Joppich. Die Awo biete hohe Qualität zu vertretbaren Preisen.

Eine Erfolgsgeschichte schreibt nach seinen Worten auch die Awo-Mittagsbetreuung an der Jean-Paul-Schule in Coburg. Dort betreut die Awo 54 Kinder in vier Gruppen.

Eine lange Tradition im Awo-Kreisverband hat die Seniorenarbeit. Mit finanzieller Unterstützung der Kommunen betreibt er zwei Treffs in Ebersdorf beziehungsweise Rödental und das Mehrgenerationenhaus (MGH) in Bad Rodach. Ehrenamtliche leisteten dort viele Stunden und stellten Kursangebote, zum Beispiel Sprachen oder Volksliedersingen, sicher. Die Arbeit des MGH Bad Rodach hatte 2014 die Initiative Deutschland - Land des langen Lebens mit ihrem Preis ausgezeichnet. "Diese Einrichtungen leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Prävention und wirken der häuslichen Vereinsamung entgegen", führte Joppich aus. Die Awo habe in den vergangenen 13 Jahren etwa 1,3 Millionen Euro in die Seniorenarbeit im Landkreis investiert. Mittlerweile tragen die Kommune laut Joppich im Prinzip die unmittelbaren Personalkosten. Beim Awo-Kreisverband verbleiben die Betriebs- und Sachkosten.


Auch die Flüchtlinge sind im Blick der Mitarbeiter

Der Kreisverband Coburg kümmert sich auch um die Flüchtlingsarbeit. Zwei Sprachkurse mit jeweils 20 Teilnehmern laufen derzeit unter der Trägerschaft der Awo. Seit kurzem beschäftigt der Kreisverband auch eine Koordinatorin für Flüchtlingshilfe.

In ihren Grußworten lobten Landtagsabgeordneter Jürgen Heike (CSU) und Rödentals Bürgermeister Marco Steiner (FW) die Arbeit des Awo-Kreisverbandes.

Kreisvorsitzender Hubert Joppich verabschiedete langjährige Vorstandsmitglieder, die nicht mehr kandidiert hatten, und würdigte ihr Engagement für die Arbeiterwohlfahrt: Roswitha Friedrich, Helga Brunnhöfer, Hans Wirth und Petra Dehler.