Michelbach in Grub am Forst: Kampf bis zur letzten Sekunde

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Die Region ist schon genug mit Infrastrukturprojekten belastet, finden Bürger und Politiker und wehren sich gegen weitere Stromtrassen-Pläne.CT-Archiv, Rainer Lutz
Die Region ist schon genug mit Infrastrukturprojekten belastet, finden Bürger und Politiker und wehren sich gegen weitere Stromtrassen-Pläne.CT-Archiv, Rainer Lutz

Bei einem weiteren Gesprächstermin im Bundeswirtschaftsministerium wollen sich Bürgermeister und MdB Hans Michelbach gegen neue Trassen wehren.

Pläne für immer neue Stromtrassen quer durch Deutschland beschäftigen den Kreisverband des Gemeindetages nach wie vor. Entwarnung brachte Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach in diesem Punkt nicht mit zur Verbandssitzung nach Grub am Forst. Aber den Aufruf: "Wir müssen dagegen kämpfen bis zur letzten Sekunde."
Noch liegen keine konkreten Pläne der Bundesnetzagentur auf dem Tisch. "Der deutliche Widerstand der Bürger im Coburger Land war da sehr hilfreich für die Argumentation", lobte Michelbach die Großdemos mit Tausenden Teilnehmern. Doch er weiß, die Nachbarlandkreise haben da nachgezogen und ebenfalls ihren Widerstand formiert. Dem Argument, dass im Coburger Land mit ICE, Autobahn und Stromtrassen schon genug gebündelt wurde, halten die Nachbarn entgegen, dass gerade das ja der Sinn von Bündelung sei.


Gespräch mit Staatssekretär

Im Bundeswirtschaftsministerium ist Staatssekretär Thomas Bareiß für die Trassenplanung zuständig. Mit ihm soll nun am 2. Juli ein Gespräch stattfinden, zu dem Michelbach die Landkreisbürgermeister eingeladen hat. Für das Coburger Land steht eine weitere Trasse oder der Ersatz der bestehenden durch eine neue mit größeren Masten weiterhin im Raum.