Der Leitende Oberstaatsanwalt Anton Lohneis gab sich am Freitag wortkarg: Dass gegen Brose-Chef Michael Stoschek ermittelt wird, bestätigte er - sonst nichts. Unterdessen hat sich auch Stoschek zu Wort gemeldet.
Stoschek soll mit Klebekennzeichen auf seinem Porsche unterwegs gewesen sein, was der in Ahorn bei Coburg lebende Unternehmer auch einräumt. Aber: Das Kennzeichen sei gut lesbar gewesen, wird er vom Bayerischen Rundfunk zitiert. Und: Das gültige Kennzeichen aus Blech habe er im Kofferraum immer dabei gehabt.
Auch gegenüber den lokalen Medien äußerte sich der Vorsitzende der Brose-Gesellschafterversammlung: Das Fahren ohne gültige Kennzeichen werde inzwischen nur noch als Ordnungswidrigkeit geahndet. "Dann soll ein gut ablesbares Folienkennzeichen ein Straftatbestand sein?", fragt Stoschek in einer E-Mail an unsere Zeitung.
Ermittlungen wegen Kennzeichenmissbrauch Ermittelt werde wegen "Kennzeichenmissbrauch", sagte Lohneis. Missbrauch liegt vor, wenn ein anderes Kennzeichen verwendet wird als das vorgesehene.
Das Strafmaß reicht von der Geldstrafe bis zu einem Jahr Haft, je nach Schwere des Vergehens.
Den Äußerungen des Oberstaatsanwalts zufolge läuft derzeit die Frist, innerhalb derer sich Stoschek zu den Vorwürfen äußern kann. Erst danach gelten die Ermittlungen als abgeschlossen, und erst dann entscheidet die Staatsanwaltschaft, was sie tut: Das Verfahren ganz einstellen, es gegen eine Geldauflage einstellen oder einen Strafbefehl erlassen.
Über Herrn Stoschek mag jeder denken was er will. So viel Energie zu verwenden wegen eines Plastikschildes wobei das Fahrzeug ja zugelasssen war ist schon lächerlich. Haben wir keinen wichtigeren Probleme ?
hängt man, die Großen lässt man laufen.... war schon immer so!
Wegen so einer Lappalie solche Schlagzeilen auf der Titelseite einfach grotesk.
Es steckt sehr viel Neid dahinter, von wenn auch immer????????????
Für den FT. wäre wichtiger die Titelseite mit der Realität zu drucken, was die Menschen in unserer
Region und in unseren Land bedrückt. (nicht zensiert)
Es wird einen Angst und Bange in diesen Land.
...sollten sich schämen, solch eine reißerische und der eventuellen (!) Ordnungswidrigkeit mit so einer in keinster Weise angemessenen Schlagzeile zu kommentieren. Hauptsache ein paar mehr Zeitungen verkaufen. Seriöser Journalismus sieht anders aus!
Dem kann man nur zustimmen.
Herr Stoschek wird sich zu wehren wissen und die Redakteure sollten uns mit diesen Nachrichten auf Seite 1(!!!) verschonen!!!!