Leserbrief zur Entscheidung im Coburger Stadtrat zu Max Brose

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Foto: Brose
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Unser Leser Christoph Schall zeigt sich in seinem Leserbrief entsetzt über die Entscheidung des Coburger Stadtrats, Max Brose zu rehabilitieren. Er spricht von einem "peinlichen Kotau".

Herzlichen Glückwunsch an den Coburger Stadtrat. Hat er endlich dem doch bereits vor Wochen erteilten Befehl Michael Stoscheks, sich für die Entscheidung eines demokratisch gewählten und offenkundig damals mit einem gewissen moralischen Kompass ausgestatteten Gremiums zu entschuldigen.

Dass der amtierende Stadtrat der Auffassung ist, die völkerrechtswidrige Ausbeutung sowjetischer (und anderer) Zwangsarbeiter und die Mitgliedschaft in der NSDAP sei kein Fehlverhalten, muss jeden anständigen Menschen entsetzen. Den peinlichen Kotau vor Stoschek sind wir in Bamberg ja gewöhnt, aber diese Verhöhnung von NS-Opfern hat schon eine besondere Qualität.

von Christoph Schall, Hofheim