Künstler des Landestheaters beteiligen sich an bundesweitem Warnstreik

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Das Orchester, aber auch der Chor sowie Solisten des Landestheaters beteiligten sich am Dienstag an einem bundesweiten Warnstreik. Er richtete sich gegen den Deutschen Bühnenverein. Foto: Jochen Berger
Das Orchester, aber auch der Chor sowie Solisten des Landestheaters beteiligten sich am Dienstag an einem bundesweiten Warnstreik. Er richtete sich gegen den Deutschen Bühnenverein. Foto: Jochen Berger
Coburger Künstler protestieren gegen die Tarifpolitik des Deutschen Bühnenvereins.Foto: Jochen Berger
Coburger Künstler protestieren gegen die Tarifpolitik des Deutschen Bühnenvereins.Foto: Jochen Berger
 
Coburger Künstler protestieren gegen die Tarifpolitik des Deutschen Bühnenvereins.Foto: Jochen Berger
Coburger Künstler protestieren gegen die Tarifpolitik des Deutschen Bühnenvereins.Foto: Jochen Berger
 

Mit einem Warnstreik haben sich Künstler des Landestheater Coburg am Dienstag an einer bundesweiten Protestaktion beteiligt. Orchestermusiker, Choristen und Solisten bestreikten für eine Viertelstunde die abendlichen Proben.

Davon war eine Orchesterprobe für den Ballettabend "Peer Gynt" im Großen Haus ebenso betroffen wie eine Schauspielprobe am Sonntagsanger.

Die Künstler in allen Sparten des Coburger Musentempels vereinte der Widerstand gegen die Tarifpolitik des Deutschen Bühnenvereins. Der äußere Anlass: Der nächste Verhandlungstermin in dieser Tarifauseinandersetzung ist heute in Köln anberaumt.

Nicht gegen Publikum gerichtet

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV), die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) und die Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer (VdO) verbindet das Bestreben, die Bezahlung des künstlerischen Personales an Deutschlands Theatern nicht abkoppeln zu lassen von der Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst.

Der Bühnenverein verweigere "die volle prozentuale Übernahme der 2015er Abschlüsse des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes und des Tarifvertrags der Länder auf die Kommunal- und Staatsorchester", kritisiert die Orchestervereinigung. Auch sei die Erhöhung fester Gehälter und von Tätigkeitszulagen erneut in Frage gestellt worden.

Die Coburger Künstler legten freilich großen Wert auf die Feststellung, dass dieser Warnstreik nicht als Protest gegen die Stadt Coburg zu verstehen sei - und schon gar nicht gegen das Publikum. J.B.