Das onkologische Zentrum am Klinikum verfügt nun über ein innovatives Bewegungstherapiegerät.
Es wird beispielsweise eingesetzt, um Patienten nach einer Operation zu mobilisieren, aber ebenso zur Prophylaxe, um Komplikationen wie Thrombosen oder Embolien als Folge von Bewegungsmangel zu vermeiden. Der "Förderverein für krebskranke Patienten in Coburg und Umgebung" konnte am Montag das Trainingsgerät Thera-vital an den Leiter der Onkologie, Dr. med. Christof Lamberti, offiziell übergeben. Eine Spende der Sparkasse Coburg/Lichtenfels in Höhe von 3000 Euro hat die Anschaffung ermöglicht.
Das Trainingsgerät, das auf der Station 73 im Klinikum steht, kann von fast allen Patienten genutzt werden, da die Therapie individuell angepasst werden kann. Auch Rollstuhlfahrer können demnach problemlos trainieren. Das Gerät dient als Bein-, Arm- und Ganzkörpertrainer, es kann sowohl aktiv als auch passiv eingesetzt werden. Die Handhabung ist verständlich und einfach. Das heißt, es muss kein Physiotherapeut dabei sein.
Bei der Vorstellung erklärte allerdings Physiotherapeut Dirk Räther eingehend die Funktion.
Gerät gleich mal ausprobiert Der Sparkassenvorstandvorsitzende Siegfried Wölki und Hans Morhard, Vorsitzender des Fördervereins, durften in die Pedale treten. Dr. Lamberti, Leiter des onkologischen Zentrums, sieht in der Anschaffung einen wichtigen Meilenstein in der Versorgung der Krebspatienten. Sinnvoll sei ein zwei- bis dreimaliges Training am Tag, denn: "Aktive Prophylaxe beugt Komplikationen vor", weiß der Arzt. Mit der Spende, so Hans Morhard, werde die Lebensqualität der krebserkrankten Menschen in der Region wesentlich verbessert. Wie Morhard erklärte, hat sich der "Förderverein für krebskranke Menschen in Coburg und Umgebung" vor 13 Jahren gegründet und zählt im Moment 33 Mitglieder. Auf Spenden ist der Verein angewiesen, auch neue Mitglieder sind willkommen.
Das Geld, betonte Morhard, werde zu 100 Prozent für krebskranke Menschen in der Region verwendet.
Wie Vorsitzender Morhard weiter erklärte, sei ein Förderer und Gönner des Vereins der verstorbene Landrat Karl Zeitler gewesen. "Eine würdige Ehrung durch eine Wohltätigkeitsveranstaltung für unseren Freund ist in Planung."
Wenn allen Patienten des Klinikums ein Gerät zur Verfügung steht dann ist es sicherlich möglich, dass jeder Patient das Gerät dreimal am Tag benutzt. Meine Ironie auf den Beitrag.
Mir tun die Patienten leid, für die außer der Sparkasse niemand 3000 Euro übrig hat.
MfG
Kann man nur hoffen, dass den Patienten/innen auch immer mitgeteilt wird wie lange sie noch zu leben haben und wie schwer ihre Krebserkrankung wirklich ist, damit sich die Familie, Freunde und die Patientin darauf einstellen kann.
MfG