Kirchengemeinde darf vorerst Kindergarten nicht erweitern

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In der jüngsten Sitzung wurden Blutspender geehrt. Davor ging es unter anderem um Angebote für Kinderbetreuung in der Gemeinde.

In die Kinderbetreuung der Gemeinde kommt Bewegung. Wie Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) anlässlich der Gemeinderatssitzung mitteilte, liegt ein Schreiben der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde vor. Diese teilte mit, dass der Kirchenvorstand beschlossen habe, im Dachgeschoss des Kindergartens einen Gruppenraum auszubauen, der zwölf neue Krippenplätze bietet.

Begründet wird das Vorgehen der Kirchengemeinde, die Träger ist, mit dem Rechtsanspruch der Eltern auf einen Kindertagesstättenplatz. Gleichzeitig wird die Kommune aufgefordert, die notwendigen Beschlüsse zur Umsetzung des kirchlichen Vorhabens zu fassen. Die Kosten des Dachgeschossausbaues wurden auf 69 000 Euro geschätzt, wobei die Kirchengemeinde rund 7000 Euro, die Landeskirche 3000 Euro und die politische Gemeinde 59 000 Euro zu tragen hätten.

Gespräche mit Regierung abwarten

Der Bürgermeister bremste das Vorhaben der Kirchengemeinde zunächst aus. Er begründete dies damit, dass derzeit Gespräche mit der Regierung von Oberfranken über eine Generalsanierung oder den Neubau eines Kindergartens. Ein Bescheid der Regierung werde in den nächsten Tagen erwartet Anschließend werde in einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung des Gemeinderates über das weitere Vorgehen entschieden.

Das übermäßige Behängen von Straßenlaternen mit Plakaten erzeugte den Unmut des Gremiums. Schon 2014 wurde beschlossen, dass an neuen Lichtmasten keine Plakatierung erfolgen darf, was allerdings der Bauverwaltung Probleme bereitete, da ein Unterschied zwischen "alt" und "neu" schwer zu erkennen war. Die Verwaltung schlug deshalb vor, grundsätzlich das Plakatieren an Straßenlaternen zu verbieten, was allerdings zunächst einmal in den Bau- und Umweltausschuss verwiesen wurde. Die Begründung dazu lieferte Gemeinderat Stefan Rose (FW), der darauf verwies, dass es für Außenstehende nicht ersichtlich ist, dass in Grub an Laternen nicht plakatiert werden darf, im Gegensatz zu manch anderen Gemeinden. Nach einer Lösung, wie die Plakatierer von ihrer Tätigkeit abgehalten werden sollen, wird im Ausschuss gesucht.

Tag der offenen Tür im Rathaus

Nach der Renovierung des Rathauses steht am 19. Oktober von 13 bis 16 Uhr ein Tag der offenen Tür an, wobei die Mitarbeiter der Verwaltung Fragen beantworten und die Gemeinderäte für die Bewirtung zuständig sein werden.

Gegen das Vorhaben eines Investors, durch die Stadt Lichtenfels ein Sondergebiet "Photovoltaik" östlich der A 73 an der Auffahrt zur B 289 (Anschlussstelle Untersiemau) in einer Größe von 3,76 Hektar, auszuweisen, bestanden keine Bedenken, ebenso nicht gegen die Bauleitplanung der Gemeinde Ebersdorf in Bezug auf Erweiterung des Bebauungsplanes "Lange Maas" in Großgarnstadt.

Die Fertigstellung der Ortsverbindungsstraße zwischen Grub und Seidmannsdorf dauert aufgrund sich hinzögernden Arbeiten beim Verlegen der Gasleitung länger. Bürgermeister Jürgen Wittmann dazu: "Anfang November wird die Straße fertig sein."

Stefan Fruhnert und Michael Lessing wurden auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vom Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) für 75-maliges Blutspenden mit BRK-Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. Die Hilfe von Blutspendern vollziehe sich im Stillen, meinte der Bürgermeister (Mitte), als er Michael Lessig (links) und Stefan Fruhnert (rechts) auszeichnete.