Zu einem Berufsfeuerwehrwochenende waren jugendliche Feuerwehrmitglieder nach Rödental, Blumenrod und Dörfles-Esbach zu Übungen eingeladen.
"Es war alles dabei: Stress, Relaxen, Aufregung", das war das Fazit der 17 Jugendlichen, die am Berufsfeuerwehrwochenende in Rödental teilnahmen. Die Jugendlichen aus den Feuerwehren Rödental, Steinrod und Dörfles-Esbach, darunter zwei Mädchen, waren total begeistert. So etwas könne man öfter machen, sagten sie. Denn die sechs Jugendwarte und die sechs Ausbilder der Feuerwehren hatten sich wieder viel einfallen lassen.
Die sieben Übungen waren sehr realitätsnah aufgebaut waren. Auch die Alarmierung erfolgte wie bei einem echten Einsatz über den Hausgong im Feuerwehrhaus Rödental, wo die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren übernachteten. Zu jedem Einsatz wurde immer mit den passenden Fahrzeugen ausgerückt. Unter den Einsätzen war unter anderem die Ausleuchtung eines Hubschrauberlandeplatzes zu nachtschlafender Zeit. Die Jugendlichen leisteten Tragehilfe für die First Responder und erlebten einen simulierten Containerbrand. In punkto Technische Hilfeleistung wurden die Feuerwehranwärter sehr gefordert. Es wurde angenommen, dass in einer Firma in Blumenrod eine Person unter einer tonnenschweren Edelstahlplatte eingeklemmt ist. Um diese Person - also eine Puppe - zu retten, war viel Fachwissen gefordert, das die Ausbilder und Jugendwarte sowie einige erfahrene Wehrmänner gerne weitergaben, um die Person mithilfe von Hebekissen zu befreien.
Interessierte Zuschauer
Zur Abschlussübung, die in Dörfles-Esbach in einem Mehrfamilienwohnhaus stattfand, kamen ein großer Teil der Feuerwehrführung mit Kreisbrandrat Manfred Lorenz sowie einige Kommandanten aus den umliegenden Wehren. Aber auch viele Anwohner und Interessierte verfolgten die Übung. Ausgangspunkt des Szenarios war ein Brand im Dachgeschoss des mehrstöckigen Gebäudes. Zwei Personen wurden vermisst. Die Jugendlichen rückten mit mehreren Fahrzeugen an, die von erfahrenen Maschinisten gesteuert wurden, die Drehleiter kam zum Einsatz. Schnell war die Wasserversorgung bis in die oberste Wohnung, die total vernebelt war, gelegt. Auch die Personen konnten schnell gefunden werden und in Freie gebracht werden. Alle Beteiligten waren mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden und KBR Manfred Lorenz war voll des Lobes über die Leistung der Jugendlichen. Auch die anderen Übungen sind alle reibungslos abgelaufen und wurden sehr gut abgearbeitet.
Weiterhin stand die Ausbildung am Fahrzeug auf dem Plan. Um fit zu bleiben, wurde an diesem Wochenende auch Sport getrieben, so wie es auch bei einer Berufsfeuerwehr gemacht wird. Ein ganzes Team versorgte die Jugendlichen über das Wochenende.