In Wildenheid wurde in die Vergangenheit des Militärs geblickt

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Zusammenkunft beim militärhistorischen Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
Zusammenkunft beim militärhistorischen Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
 
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
 
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
 
Manfred Keilhammer aus Coburg mit DKW-Munga Baujahr 60: "Vor gut 17 Jahren habe ich das Auto in Ahorn abgeholt. Das Auto war damals weitestgehend im Originalzustand, nur am Motor musste ich ein paar Arbeiten vornehmen. Im Großen und Ganzen ist das Auto sehr pflegeleicht. Ich bin öfters mal auf Treffen. Für mich ist es ,just for fun‘!" Foto: Michael Stelzner
Manfred Keilhammer aus Coburg mit DKW-Munga Baujahr 60: "Vor gut 17 Jahren habe ich das Auto in Ahorn abgeholt. Das Auto war damals weitestgehend im Originalzustand, nur am Motor musste ich ein paar Arbeiten vornehmen. Im Großen und Ganzen ist das Auto sehr pflegeleicht.  Ich bin öfters mal auf Treffen. Für mich ist es ,just for fun‘!" Foto: Michael Stelzner
 
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
Militärhistorisches Fahrzeugtreffen in Neustadt-Wildenheid Foto: Michael Stelzner
 
Heinz Deuerling aus Kronach mit einem VW-Kübelwagen Typ 82 Baujahr 1943: "Eigentlich wollte ich ein Amphibienfahrzeug. Das hat nicht geklappt. So habe ich mir vor fünf Jahren dieses Auto, das damals in Russland liegen geblieben ist, in Tschechien geholt. Dort wurden die Blecharbeiten ausgeführt. Um die Technik kümmerte ich mich selbst. Ich bin mit dem Fahrzeug öfters auf Treffen, auch weiter weg." Foto: Michael Stelzner
Heinz Deuerling aus Kronach mit einem VW-Kübelwagen Typ 82 Baujahr 1943: "Eigentlich  wollte ich ein Amphibienfahrzeug. Das hat nicht geklappt. So habe ich mir vor fünf Jahren dieses Auto, das damals in Russland liegen geblieben ist,  in Tschechien geholt. Dort wurden die Blecharbeiten ausgeführt. Um die Technik kümmerte ich mich selbst. Ich bin mit dem Fahrzeug öfters auf Treffen, auch weiter weg." Foto: Michael Stelzner
 
Marcel Görlich (Meeder-Wiesenfeld) mit seinem Unimog 404-Funkwagen, Baujahr 1969: "Ich habe mich schon immer für Militärfahrzeuge interessiert. Im Internet auf einem Kleinanzeigen-Portal wurde ich fündig und habe das Fahrzeug gekauft und in Gotha abgeholt. Ich musste einige Arbeiten vornehmen, dafür ging einiges an Freizeit darauf. Besonders beeindruckend ist die einfach funktionale Technik, wo man noch vieles selbst machen kann. Ich würde mir mehr solche Treffen in der Region wünschen, de...
Marcel Görlich (Meeder-Wiesenfeld) mit seinem Unimog 404-Funkwagen, Baujahr 1969: "Ich habe mich schon immer für Militärfahrzeuge interessiert ...
Marcel Görlich (Meeder-Wiesenfeld) mit seinem Unimog 404-Funkwagen, Baujahr 1969: "Ich habe mich schon immer für Militärfahrzeuge interessiert. Im Internet auf einem Kleinanzeigen-Portal wurde ich fündig und habe das Fahrzeug gekauft  und in Gotha abgeholt. Ich musste einige Arbeiten vornehmen, dafür ging einiges an Freizeit darauf. Besonders beeindruckend ist die einfach funktionale Technik, wo man noch vieles selbst machen kann.  Ich würde mir mehr solche  Treffen in der Region wünschen, de...
 
Bernd Kruppa aus Neustadt mit seinem VW 181-Kurierwagen: "Ich habe gleich zwei von diesen Fahrzeugen gekauft, einer dient als Ersatzeilager, den anderen möchte ich so detailgetreu wie möglich aufbauen. Wir sind eine Soldatenfamilie, denn ich selbst war 13 Jahre lang bei der Bundeswehr und meine Frau gehörte der Truppe zwölf Jahre lang an. Da muss man solch ein Auto haben. Deshalb interessieren wir uns für alles, was mit der Bundeswehr zu tun hat, und sind deshalb in der Führungsriege des RK...
Bernd Kruppa aus Neustadt mit seinem VW 181-Kurierwagen: "Ich habe gleich zwei von diesen Fahrzeugen gekauft, einer dient als Ersatzeilager, den anderen möchte ich so detailgetreu wie ...
Bernd Kruppa aus Neustadt mit seinem VW 181-Kurierwagen: "Ich habe gleich zwei von diesen Fahrzeugen gekauft, einer dient als Ersatzeilager, den anderen möchte ich  so detailgetreu wie möglich aufbauen. Wir sind eine Soldatenfamilie, denn ich selbst war 13 Jahre lang bei der Bundeswehr und meine Frau gehörte der Truppe zwölf Jahre lang an. Da muss man solch ein Auto haben. Deshalb interessieren wir uns für alles, was mit der Bundeswehr zu tun hat, und sind  deshalb in der Führungsriege des RK...
 

Die Reservistenkameradschaft Neustadt veranstaltete das zweite Treffen militärhistorischer Fahrzeuge am Waldfriedensee.

Unzählige Stunden ihrer Freizeit und viel Geld opfern die Freunde alter Militärfahrzeuge, um ihre Gefährte, möglichst im Originalzustand, für die Nachwelt zu erhalten und damit die oft bewegte Geschichte in Erinnerung zu rufen. Außerdem spiegeln die Fahrzeuge die Aufgaben der Bundeswehr wider.

Bereits zum zweiten Mal lud die Reservistenkameradschaft Neustadt bei Coburg Besitzer und Freunde zum Treffen der Militärfahrzeuge an den Waldfriedensee bei Wildenheid ein. Rund 40 Fahrzeugbesitzer und viele Gäste aus ganz Oberfranken waren dem Ruf der sehr aktiven Reservisten gefolgt und hatten ihre Fahrzeuge, rund 40 an der Zahl, hinter der Gaststätte auf einer Wiese direkt am See aufgestellt. Darunter waren auch sechs Motorräder, die älteste Maschine war Baujahr 1970. Die ältesten Autos waren ein Wehrmachtsgespann und ein VW- Kübelwagen, Typ 82, aus dem Jahre 1943, beide waren im Zweiten Weltkrieg im Einsatz. Das jüngste Fahrzeug war ein VW Bus T4. Das Highlight war aber das Amphibienfahrzeug, ein VW 166, aus dem Jahr 1942, worüber der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft, Bernd Kruppa, sich besonders Freude. Aber auch ehemalige Fahrzeuge der NVA und der US- Armee waren zusehen. Die Fahrzeugbesitzer möchten sich nicht als Militaristen verstanden wissen, vielmehr möchten sie das militärgeschichtliche Kulturgut für die Nachgenerationen erhalten, wie Kruppa betonte.


Ausstellung im Zelt

Besonders interessant war auch die Ausstellung mit verschiedenen Gegenständen aus dem Militäralltag, die im großen Mannschaftszelt der Reservistenkameradschaft aufgebaut war. Die Neustadter Reservistenkameradschaft nutzt das Zelt heute noch zum Biwak. Gezeigt wurden auch die Uniformen der Gegenwart bis zum Anfang der Bundeswehr. Auch die bekannte "Filzlaus" war dabei.

Bei der Reservistenkameradschaft Neustadt gibt es viele regelmäßige Aktivitäten, wie Biwak und Schießwettbewerbe. Vorsitzender Bernd Kruppa, selbst aktiver Reservist, bedauerte, dass die Kameradschaft mit dem Wegfall der Wehrpflicht nur noch schwer Nachwuchs bekomme. Das jüngste Mitglied sei 21 Jahre und das älteste Mitglied 80 Jahre. Der Altersdurchschnitt der rund 80 Mitglieder beträgt 54 Jahre. "Auch wenn man nicht bei der Bundeswehr war, kann man Mitglied in der Reservistenkameradschaft werden", betonte der Vorsitzende.


Plaudern am Lagerfeuer

Unter den Freunden der Militärfahrzeuge herrscht ein guter Zusammenhalt. So standen bei dem Treffen neben der Wiedersehensfreunde auch der Erfahrungsaustausch, am Abend am Lagerfeuer, im Mittelpunkt des Treffens. Einige ließen es nicht nehmen, gleich in der Nähe ihrer "Schätzchen" zu übernachten.