In Meeder kommt die Gaudi ins Zelt

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Die Landjugend baut in Meeder das Festzelt für den Zeltfasching auf, der am Samstag steigen wird. Foto: Gabi Bertram
Die Landjugend baut in Meeder das Festzelt für den Zeltfasching auf, der am Samstag steigen wird. Foto: Gabi Bertram

Die Vorbereitungen für den Zeltfasching laufen - das bedeutet einen Haufen Arbeit für die Landjugend. Aber am Samstag wird auf jeden Fall alles bereit sein für die närrische Party.

Bei der Landjugend in Meeder laufen die Vorbereitungen für das jährliche Highlight auf Hochtouren: Der Zeltfasching steht an und das heißt für die jungen Leute, dass es einiges zu tun gibt.
Organisiert wird der Zeltfasching zu den närrischen Tagen quasi das ganze Jahr über, sagt Philipp Schramm, Vorsitzender der Landjugend. Kaum ist ein Zeltfasching vorbei, werden im Vorstand schon wieder neue Ideen entwickelt. Irgendjemand kennt eine noch bessere Band, ein anderer hat Verbesserungsvorschläge für die Versorgung.
Rund 190 Mitglieder hat die Landjugend, davon sind über die Hälfte aktiv. Die jüngsten sind um die 15 Jahre alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht. "Wem es Spaß macht, zu unserer Truppe zu gehören, ist halt dabei", sagt Adrian Sollmann.
Zwischen 35 und 40 Stunden werden in den Zeltaufbau investiert.
"Das Wetter ist heuer nicht optimal", sagt Felix Ammon, als er über den aufgeweichten Wiesenplatz schaut. "Der Sportplatz wird ziemlich in Mitleidenschaft gezogen", bedauert er und erinnert sich noch ans vergangene Jahr. Da war es zwar bitterkalt, doch genau deshalb eignete sich der Untergrund sehr gut für den Aufbau.
Überall werden Eisenträger geschleppt und hochgezogen. Junge Leute entladen Paletten mit den Brettern. Zelt und Barzelt machen insgesamt 520 Quadratmeter aus, alles ist mit einem Bretterboden versehen. Es ist der 17. Zeltfasching, und: "Wir sind alle total heiß drauf", sagt Philipp. Obwohl es bis dahin noch ein ganz schönes "Geknoch" ist.
In der Truppe hat jeder seine Aufgabe und seine Verantwortung. Philipp ist für Elektronik, Gas und Wasser zuständig, Felix für die Werbung und die Kontakte zu den Medien, Jan Krauß kümmert sich um Karten, Plakate und Genehmigungen. Ein Versorgungsteam gibt es, das die Gespräche mit Brauereien führt und sich darum kümmert, dass ausreichend Getränke in Reserve sind.
Die Mädels sind für den Barbetrieb und vor allem für den Kinderfasching zuständig. Hier sind auch die Jüngeren mit eingesetzt und übernehmen die Kinderbetreuung und die Bedienung. Bei den anderen Veranstaltungen verlassen sie sich wie in jedem Jahr auf den "Wilfried" - die Fleischerei Sommer gehört quasi zum Inventar.
Dass so eine Riesenveranstaltung auch einen gehörigen Brocken Verantwortung mit sich bringt, wissen die jungen Leute. Und die Schlägerei vom vergangen Jahr steckt allen noch in den Gliedern. Die Security wird wieder im Einsatz sein, die Meederer aber auch selbst verstärkt ein Auge auf das Partyvolk haben. "Wir tun alles dafür, dass ruhig und friedlich gefeiert wird", sagt Philipp Schramm.
Mit unterschiedlichen Bändchen und Stempeln soll wie jedes Jahr garantiert werden, dass an Jugendliche unter 18 Jahren keine starken alkoholischen Getränke verkauft werden und dass auch zeitlich für die Jüngeren rechtzeitig Zapfenstreich ist.
Am Samstag wird Landjugend aus ganz Oberfranken erwartet, die mit Bussen nach Meeder kommen. Felix, Philipp und Adrian sind davon überzeugt, dass Meeder in Sachen Zeltfasching wohl die beste Adresse ist. Viel Schlaf werden die jungen Leute an diesen vier Tagen kaum kriegen. Nach jeder Veranstaltung wird bis in die frühen Morgenstunden aufgeräumt, werden Gläser gespült, Tische abgewischt und der Boden gekehrt.
Und wenn in der Nacht vom Montag zum Dienstag die letzten Gäste nach Hause gehen, sind die jungen Leute schon wieder dabei, das Zelt abzubauen und zu verladen. Und diesmal müssen sie gar nicht bis zum nächsten Zeltfasching warten. Vom 29. Mai bis 2. Juni wird schon wieder groß gefeiert - der 50. Geburtstag der Landjugend Meeder steht an.