Hier wird Weihnachten gemacht

2 Min
Birgit Müller-Blech hat die Entscheidung, den Betrieb der Schwiegereltern fortzuführen, noch nicht bereut. Foto: Barbara Herbst
Birgit Müller-Blech hat die Entscheidung, den Betrieb der Schwiegereltern fortzuführen, noch nicht bereut. Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 
Foto: Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
 

In der Glasmanufaktur von Inge Glas geht es das ganze Jahr über weihnachtlich zu.

Auch, wenn draußen noch keine weißen Flocken fallen, werden drinnen fleißig Glaskugeln geblasen und Engelchen lackiert. Denn: Was wir uns nur zwischen Erstem Advent und Dreikönig in die Wohnung beziehungsweise an den Baum hängen, wird bei Inge Glas ganzjährig und weit im Voraus produziert.
"Gedanklich arbeiten wir jetzt schon an der Kollektion für 2018, definieren die Themen und Farben", sagt Birgit Müller-Blech, die gemeinsam mit ihrem Mann das Unternehmen führt. Ein Etage unter ihrem Büro, in der Fabrik, arbeiten Glasbläser, Versilberinnen und Malerinnen schon an dem Christbaumschmuck für 2017. Immerhin wird der nur wenige Wochen nach Weihnachten 2016 schon auf der Messe "Christmas World" in Frankfurt präsentiert. Bis Juni haben die Kunden dann Zeit zu ordern. Ab Juli wird der Weihnachtsschmuck fürs kommende Fest bereits ausgeliefert.


Produktion das ganze Jahr über

Aber jetzt steht erstmal das Fest 2016 bevor. "Wir produzieren das ganze Jahr, arbeiten auf Lager. Das heißt, wir liefern natürlich bis kurz vor Weihnachten auch noch die Ware für 2016 aus." Die gibt es nicht nur in der "Alten Weihnachtsfabrik" in Neustadt, sondern weltweit: Vom KadeWe in Berlin bis hin zu den großen Kaufhäusern in Moskau, Sidney oder Amerika, haben alle namhaften Shoppingtempel Inge-Glas im Programm. Der Christbaumschmuck aus Neustadt wird millionenfach in gut 80 Länder geliefert.
Und das obwohl in der Branche zahlreiche Billig-Produzenten aus den asiatischen Ländern auf den Markt drängen und teilweise günstige Plagiate anfertigen. Das Kaufverhalten sei in ihrem Bereich stark von Werten abhängig, erklärt Birgit Müller-Blech. "Die Frage ist, ob der allerneueste Schrei wichtig ist, den man im nächsten Jahr vielleicht schon wieder nicht mehr sehen kann, oder ob es einem wichtiger ist, dass der Christbaumschmuck eine gewisse Tradition erhält, dass er in Deutschland und von Hand hergestellt ist." Letzteres erkennt man bei Inge Glas übrigens an dem kleinen sternchenförmigen Aufhänger.
Aus 1800 mundgeblasenen Produkten kann man im Katalog der Manufaktur auswählen: von traditionellen Kugeln über Weihnachtsmänner bis hin zu Schuhen und Champagnerflaschen als Christbaumschmuck. Das ist ganz schön aufwändig: "Für manch einen Artikel sind schon gut 50, 60 Arbeitsschritte nötig", sagt Birgit Müller-Blech.

Lediglich das Rohmaterial, die Glasrohre, werden auf eine Maschine aufgesteckt, aufgeblasen und zugeschnitten, bevor sie von Glasbläsern wie Thomas Zismer (Foto links) von Mund geformt werden - zu Kugel, Weihnachtsmann, Engelchen oder eben zu Pumps und Sektflasche. Danach wird das geformte Glas verspiegelt, in die Grundfarbe getaucht und letztlich bemalt.
Hinter den kleinen Schmuckstücken, die Weihnachtsbäume zieren, steckt also nicht nur viel Arbeit sondern vor allem Handwerkskunst und Tradition. Und das unterscheidet die Produkte von denen aus Fernost. Klar sind sie dadurch auch teurer, was das Durchsetzen gegen die Billigprodukte nicht leichter macht. Trotzdem bereut Birgit Müller-Blech die Entscheidung, den Betrieb der Schwiegereltern fortzuführen nicht: "Wir stellen etwas her, was dafür sorgt, dass Kinder große Augen machen. Wir sind an Weihnachten in den Wohnzimmern ein Teil des Festes. Das macht viel Freude."