Der Coburger Landrat hat es offenbar doch noch in den neuen bayerischen Landtag geschafft.
Die SPD wird künftig nur noch mit einer Rumpf-Fraktion im bayerischen Landtag vertreten sein. Aber: Aus Oberfranken wird es dank des deutlich besseren Zweitstimmenergebnisses gegenüber anderen Regierungsbezirken immerhin drei SPD-Abgeordnete geben. Und wer sind diese drei? Inge Aures (Kulmbach) und Klaus Adelt (Hof) dürften recht uneinholbar auf den Listenplätzen 1 und 2 landen - Platz drei scheint für den Coburger Landrat Michael Busch sehr wahrscheinlich.
Busch liegt nach Auszählung von fünf der acht Stimmkreise auf Platz drei vor Halil Tasdelen. Erstaunlich stark auf Platz 5: die Coburgerin Franziska Bartl. (Stand: Montag, 20.45 Uhr)
Nicht reichen wird es hingegen für Ina Sinterhauf (Grüne). Obwohl sie im Stimmkreis Coburg ein fulminantes Ergebnis hinlegte, wird sie sich vom Listenplatz 5 maximal auf Platz drei verbessern können - insgesamt werden die oberfränkischen Grünen aber nur zwei Abgeordnete stellen können (sprich: Listenplatz 1 und 2).
Ob Martin Böhm (AfD) das Ticket nach München lösen kann, steht noch nicht fest. Seine Partei wird aus Oberfranken zwei Abgeordnete entsenden. Böhm stand auf Listenplatz 1. Sprich: Er müsste auf 3 zurückfallen, um den Sprung in den Landtag noch zu verpassen. Genau das könnte aber - Stand: Montag, 21.45 Uhr - durchaus noch passieren, denn Böhm liefert sich nach Auszählung von 5 von 8 Stimmkreisen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen Parteifreunden Michael Wüst (Hof) und Florian Köhler (Bamberg). Ohne Chancen ist Detlef Rauh (Kronach).