Gesangverein Beiersdorf feierte sein 150. Jubiläum

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Der Festabend war Anlass, langjährige Mitglieder zu ehren (von links): Fabian Bensch, Martin Schmidt, Jens Uwe Peter, Werner Schmidling, Norbert Tessmer, Gerhard Fischer, Peter Jacobi, Albert Kotschenreuther, Norbert Rudolph, Ronald Friedrich. Foto: Doris Weidner
Der Festabend war Anlass, langjährige Mitglieder zu ehren (von links): Fabian Bensch, Martin Schmidt, Jens Uwe Peter, Werner Schmidling, Norbert Tessmer, Gerhard Fischer, Peter Jacobi, Albert Kotschenreuther, Norbert Rudolph, Ronald Friedrich. Foto: Doris Weidner

150 Jahre Gesangverein - dies wurde bei einem Festabend im "Gasthof zum Schwarzen Bären" gewürdigt.

"Mit Freude und Stolz wollen wir zurückblicken; denn der Gesangverein hat es verdient. Wir sind weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt und der Kulturträger in Beiersdorf", sagte zu Beginn des Kommersabends Vorsitzender Norbert Rudolph.

Gesang, Reden und Ehrungen standen im Mittelpunkt. Einen musikalischen Einstieg präsentierte der Gastgeber unter der Leitung von Albert Kotschenreuther. Bravo-Rufe zollten die Besucher dem Männerchor bei seinem überzeugenden Vortrag "Rivers of Babylon" und dem Frauenchor mit seinem "Wunder geschehen".
Wie immer ein Glanzpunkt war der Auftritt des Patenvereins aus Weitramsdorf mit seinem einfühlsam vorgetragenen Lied "Wer hat dich du schöner Wald". Wolfgang Börner leitete die Weitramsdorfer. Deren Vorsitzender Rainer Axmann betonte die gemeinsame Freude am Singen rund um den Callenberger Forst.
Das Patenkind aus Weidach brauchte sich nicht zu verstecken und gefiel zum Beispiel mit dem stimmungsvoll vorgetragenen "Abendfrieden", wobei Dirigentin Sabine Och ihre kleine Sängerschar gut im Griff hatte.

Lob für Teamgeist und harmonisches Miteinander

Reden durften natürlich auch nicht fehlen. Schirmherr Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) lobte den Teamgeist und das harmonische Miteinander im Gesangverein und meinte: "Ihr seid auf dem richtigen Weg." Der Präsident des Fränkischen Sängerbundes, Peter Jacobi, überreichte dem Geburtstagskind die Urkunden des Deutschen Chorverbandes und des Fränkischen Sängerbundes. Für Jens Uwe Peter, den Vorsitzenden der Sängergruppe Fränkische Krone, hat Gesang etwas Verbindendes - 150 Jahre hindurch. Eine geballte Ladung sängerischen Könnens schloss den Festakt. Es war ein Hochgenuss, dem Ganzen zuzuhören. Am Klavier begleitete Bojana Blohmann.

Moderator Roland Friedrich erinnerte im Vortrag über die Vereinschronik daran, dass sich 1865 21 Männer aus dem kleinen Dorf mit 29 Häusern unter Führung von Ernst Schuffner und Johann Sattler zusammenfanden, um einen Chor zu gründen. Der erste Dirigent war der Lehrer Förster. Im Verein ging es auf und ab. Nach dem letzen Krieg regte sich 1948 wieder neues Leben. Dem Chorleiter Walter Schwab war es zu verdanken, dass in den 70er-Jahren wieder Schwung in die Sängerschar kam. Die Jahre waren geprägt von zahlreichen musikalischen Höhepunkten, wobei das Repertoire von volkstümlicher Musik über Klassik und Operette bis hin zu Schlagern reichte. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden folgende Sänger geehrt: Ewald Boseckert (60 Jahre), Gerhard Fischer (50), Werner Schmidling, Wilhelm Dorsch und Wolfgang Schmidt (25). Albert Kotschenreuther wurde für 25 Jahre Chorleitertätigkeit ausgezeichnet.