Gemeinderat Ebersdorf spricht sich für den neuen Flugplatz aus

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Wo der neue Verkehrslandeplatz angelegt werden soll, steht dieses Kreuz. Der Gemeinderat von Ebersdorf bei Coburg möchte mehrheitlich dieses Flugplatz, um die heimische Wirtschaft zu stärken. Foto: Berthold Köhler
Wo der neue Verkehrslandeplatz angelegt werden soll, steht dieses Kreuz. Der Gemeinderat von Ebersdorf bei Coburg möchte mehrheitlich dieses Flugplatz, um die heimische Wirtschaft zu stärken. Foto: Berthold Köhler

Mit fünf Gegenstimmen sprach sich der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung für den Bau des Verkehrslandeplatzes Neida als Ersatz für den Flugplatz auf der Brandensteinsebene aus.

Ebenso wurde eine finanzielle Beteiligung des Landkreises an Bau und Betrieb befürwortet. Die Mehrheit der Gemeinderäte sieht den geplanten Verkehrslandeplatz als wichtigen Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region an.

Für Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) ist ein positiver Beschluss ein Signal an die heimische Wirtschaft. Auch sei diese Infrastruktureinrichtung zu erhalten, da das Coburger Land immer mehr zum Transitland werden könnte. Gemeinderat Rainer Mattern (CSU) brach ebenfalls eine Lanze für den Bau, da es um Arbeitsplätze gehe.

Brückner: Eingriff in Verfahren

Für"Ich bin pro Wirtschaft", meinte Gemeinderat Frank Schillig (BG). Auch wenn Gemeinderat Reiner Brückner (SPD) feststellte, dass er hinter den Betrieben steht, betrachtete er eine Stellungnahme zum jetzigen Zeitpunkt als einen Eingriff in das laufende Verfahren des
Bürgerentscheides. "Ich persönlich bin dagegen", sagte er.
Nachdem der Verein "For You" den Zuschlag für die Mittagsbetreuung in der Grundschule erhalten hat, wurden mittlerweile die Meldebögen und die Elternanschreiben ausgegeben, teilte Bernd Reisenweber mit. Die Ausstattung mit Möbeln werde noch festgelegt und Renovierungsarbeiten werden sich im Wesentlichen auf die Farbgestaltung beschränken.

Die Bewerbung der Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft am EFRE-Projekt, an der auch die Gemeinde beteiligt ist, sei nicht erfolgreich gewesen, teilte Regionalmanager Stefan Hinterleitner mit. Hintergründe der Ablehnung seien nicht bekannt. Es werde deshalb ein Gespräch mit der Regierung von Oberfranken gesucht.

Ein Ehepaar, Anliege aus der Pferchleite, hat beantragt, diese Straße für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zu sperren. Dies lehnte der Gemeinderat einstimmig ab. Die Antragsteller begründeten ihren Antrag mit mit dem vermehrten Schwerlastverkehr und Geschwindigkeitsübertretungen in der Pferchleite. Die Gemeinde stellte sich auf den Standpunkt, dass die Voraussetzungen für eine Beschränkung aufgrund des Gemeingebrauchs nicht vorlägen. Eine Beschränkung sei nur aus Gründen der Sicherheit und Ordnung des Straßenverkehrs möglich und wenn aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht.