Gefeiertes St.-Moriz-Gastspiel auf der Hut

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Der Posaunenchor St. Moriz gestaltete sein Jahreskonzert ausnahmsweise in der Johanneskirche auf der Hut. Foto: Albert Höchstädter
Der Posaunenchor St. Moriz gestaltete sein Jahreskonzert ausnahmsweise in der Johanneskirche auf der Hut. Foto: Albert Höchstädter
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
 
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
 
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
 
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
Der Posaunenchor St. Moriz gastierte in der Johanneskirche.Foto: Albert Höchstädter
 

Weil Coburgs Stadtkirche derzeit grundlegend saniert wird, muss der Posaunenchor St. Moriz sein Jahreskonzert auswärts präsentieren. Der Auftritt in der Johanneskirche wird zur umjubelten Reise in die Vergangenheit.

Einschränkungen können manchmal auch positive Nebenwirkungen haben. Weil die Stadtkirche St. Moriz seit April letzten Jahres wegen der grundlegenden Innensanierung geschlossen ist, rücken die anderen Gotteshäuser Coburgs mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Das gilt nicht nur für die Heilig-Kreuz-Kirche und die Salvatorkirche, sondern auch für die Johanneskirche auf der Hut.

Barock und Gegenwart

So erlebt das Publikum das traditionelle Jahreskonzert des Posaunenchors St. Moriz an scheinbar ungewohntem Ort. Scheinbar - denn in früheren Jahren zählte die Johanneskirchen-Gemeinde als sechster Sprengel zum Gemeindebezirk von St. Moriz.

Beim Gastkonzert auf der Hut bleibt der Posaunenchor St. Moriz mit seinem Leiter Peter Stenglein dem Erfolgsrezept der vergangenene Jahre treu. "Werke alter und neuer Meister" - das bekannte Motto meint in diesem Fall den Brückenschlag zwischen Barock und Gegenwart.

Swingende Klänge

Michael Prätorius, Hans Leo Haßler und Johann Crüger vertreten dabei den Frühbarock, Dietrich Buxtehude den Hochbarock und Johann Sebastian Bach den Spätbarock. Schon bei der einleitenden Bläsersuite mit Sätzen von Prätorius überzeugt der Posaunenchor St. Moriz durch seine abgerundete, weich timbrierte Klangfülle. Stets aufmerksam folgen die Instrumentalisten den gestalterischen Impulsen ihres Leiters Peter Stenglein und entfalten zudem eine weite Palette an dynamischen Abstufungen vom zarten Piano bis zum strahlenden Forte.

Als Zwischenspiele interpretiert Stenglein an der Orgel der Johanneskirche zunächst die d-Moll-Canzona von Johann Sebastian Bach ebeno stilsicher wie die Choralbearbeitung "Wie schön leuchtet der Morgenstern" von Dietrich Buxtehude.

Später steuert Stenglein dann noch eine Improvisation bei über "Singt Gott, unserm Herrn" und "Bewahre uns, Gott", bei der er die ganze Registerpalette der Orgel auslotet.

Swingende Klänge bringt der zeitgenössische Komponist Ralf Größler mit einer Intrade ins Programm.
Der zweite Teil bietet dann einen klangvollen Ausflug nach Südamerika beispielsweise mit "Heute sind wir voller Hoffnung" von Federico I. Pagura.

Als Zugabe bringt der Posaunenchor St. Moriz schließlich noch einen Satz aus der Feder seines Leiters zu Gehör: "In dir ist Freude". Dafür wie für das gesamte Konzert gibt es am Ende ausdauernden Beifall in der Johanneskirche.



So geht es weiter bei der "Musica Mauritiana"


Bachkantate zum Mitsingen
Nach dem großen Zuspruch, den die Musica Maritiana mit ihrer Bachkantate zum Mitsingen im vergangenen Jahr erfahren hat, gibt es in diesem Jahr einen Zweitversuch. Am Wochenende 28. Februar/1. März soll die Kantate BWV 97 ("In allen meinen Taten") erarbeitet werden und gleich auch im Gottesdienst zur Aufführung kommen. Neben dem Projektchor werden vier Vokalsolisten und ein Orchester aus Mitgliedern des Landestheaters mitwirken. Die Vormittagsprobe findet am Samstag von 9.30 bis 12 Uhr im Haus Contakt statt. Nachmittags probt der Projektchor unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Peter Stenglein von 13.30 bis 14.30 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche. Von 15 bis 16.30 Uhr folgt dann die Chor-Orchester-Probe an gleicher Stelle. Generalprobe (8.45 Uhr) und Aufführung finden am Sonntag, 1. März, statt. Der Kantatengottesdienst beginnt um 10 Uhr. Die Predigt hält Dekan Andreas Kleefeld.

Anmeldeschluss ist der 10. Februar (Musica Mauritana, Pfarrgasse 7, Coburg, Tel. 09561792480, Fax: 09561792481, Anmeldeformulare zum Download unter www.bachchor-coburg.de). Die Teilnahme an allen Proben
ist erforderlich.