Kurt Knoch will sich künftig mehr auf die Jungen Coburger konzentrieren. Ein möglicher Nachfolger wäre Maximilian Forkel.
Der CSU-Nachwuchsorganisation Junge Union (JU) steht in Coburg ein Führungswechsel bevor. Bei der Hauptversammlung am Freitag, 31. Mai, wird der seit vier Jahren amtierende Vorsitzende Kurt Knoch nicht mehr kandidieren. "In der JU gibt es viele sehr fähige Köpfe, die Verantwortung übernehmen können und hierzu ebenfalls die Chance erhalten sollen", erklärt Knoch dazu.
Einer dieser fähigen Köpfe sei Maximilian Forkel. Der 19-Jährige, der unter anderem stellvertretender Landesvorsitzender der Schüler Union sowie Schriftführer beim CSU-Kreisverband Coburg-Stadt ist, hat laut Knoch bislang als einziger Interesse am Vorsitz der JU angemeldet.
JC mit eigner Liste Kurt Knoch will sich, wie er selbst sagt, künftig verstärkt um die Wählergruppe "Junge Coburger" (JC) kümmern, deren Vorsitzender er ja ebenfalls ist. Und als JC-Vorsitzender hatte er unlängst schon erklärt, dass man - wie 2008 - auch 2014 mit einer eigenen Liste zur Stadtratswahl antreten wird. Damit verbunden sein werden, so sagt er, zahlreiche Termine und Veranstaltungen. Dies alles in den nächsten Monaten auch noch mit den Aufgaben eines JU-Vorsitzenden zu vereinbaren, der im Kommunalwahlkampf ebenfalls eine Reihe von - auch überregionalen - Terminen stemmen muss, hält er für nicht möglich.
2008 haben die JC einen Sitz im Coburger Stadtrat erringen können; diesen hat derzeit René Boldt inne. Der bald 40-jährige Boldt wird, wie zu hören ist, 2014 nicht mehr als "junger Coburger" antreten, sondern auf der Stadtratsliste der CSU kandidieren. Kurt Knoch wiederum teilte am Freitag auf Tageblatt-Anfrage mit, dass es derzeit schon 30 Zusagen von Kandidaten für die JC-Liste gebe. Demnächst sei ein erstes gemeinsames Treffen aller potenziellen Kandidaten geplant.
Aktuell 70 Mitglieder Doch noch einmal zurück zur JU: Kurt Knoch ist mit der Arbeit der vergangenen Jahre sehr zufrieden. Man zähle aktuell 70 Mitglieder, die ein Durchschnittsalter von gerade mal 25 Jahren hätten und die sich vielfältig auf verschiedenen Themenfeldern engagiert hätten. Immer wieder habe man sich "selbstbewusst zu Wort gemeldet", etwa in den Debatten um das Schulsystem und zur Generationengerechtigkeit. "Außerdem haben wir unsere Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und bringen inzwischen regelmäßig die ,Coburger Rundschau' in einer Auflage von 2500 Stück heraus", erzählt Knoch. Ebenso habe man sich ein neues Logo und ein Motto ("Veste Werte") gegeben. Fazit Knoch: "Die JU Coburg-Stadt ist schlagkräftig und gut aufgestellt."
Die Hauptversammlung der JU am Freitag, 31. Mai, beginnt um 19 Uhr in der Gaststätte "Münchner Hofbräu" (Kleine Johannisgasse).