Zu Überflutungen ganzer Straßen und Unterführungen führten die kurzen aber starken schauerartigen Regenfälle am Samstag in den frühen Nachmittagsstunden. Viele Keller liefen mit Wasser voll.
Autos steckten in Unterführungen fest und die Insassen mussten befreit werden. Die Hauptstraße in Creidlitz kurz nach der Bäckerei Feiler stand total unter wasser. Die Feuerwehr aus Creidlitz befreite eine Frau, die bis zum Hals im Wasser stand, aus einer lebensgefährlichen Lage.
Weichengereuth total gesperrt
Auch der Keller im Bahnhof und in der Apotheke in Creidlitz standen unter Wasser. Aus dem Keller der Bäckerei räumten Mitarbeiter, Freunde und Nachbarn sowie die Inhaber Maschinen und Möbel Die B4 in Weichengereuth musste wegen des Hochwassers total gesperrt werden.
"Das habe ich noch nicht erlebt"
"Ich lebe seit 50 Jahren in Weichgereuth und habe auch schon viele Hochwasser mitgemacht, aber das habe ich noch nicht erlebt, sagte Jürgen Zeimer, dessen Ausstellung (Kachelöfen) in Creidlitz auch vom Wasser betroffen war. Die Unterführungen auf der B 303, sowie in der Wassergasse und in der Callenberger Straße waren total überflutet, die Insassen der Autos wurden von der Wasserwacht aus ihrer Misslichen Lage gerettet. Um die Straßen wieder befahrbar zu machen reinigten die Feuerwehren die Straßen. Die Straße in Triebsdorf, Höhe der Schnitzelstube glich einem Bach.
Erbensgroße Hagelkörner
Horst Engelhard aus Niederfüllbach befreite seinen Eingang von den erbsengroßen Hagelkörner. Beindruckend war besonders die große Hilfsbereitschaft der Menschen. Nachbarn und Freunde unterstützten, die Betroffenen und nahmen Schneeschieber. Schaufel, Besen und Lappen in die Hand und halfen einfach den Betroffenen ohne groß zu fragen.
Auch für heute gibt es keine Entwarnung. Der Deutsche Wetterdienst gab für den Raum Nürnberg/Erlangen/Bamberg eine Unwetterwarnung heraus. Ab Sonntagmittag soll es unwetterartige "teils schwere und langsam ziehende Gewitter" geben.
Weitere Informationen im Internet unter http://www.dwd.de/
...mal nachdenken...ach ja! Die beiden Bilder von der Callenberger Unterführung sollte es durch den Bau des Goldbergsees bzw. des Goldberg-HOCHWASSER-RÜCKHALTEBECKENS eigentlich gar nicht mehr geben! Das von der Europäischen Union geförderte Hochwasser-Rückhaltebecken am Goldberg wurde für den Hochwasserschutz und nicht als überdimensioniertes Planschbecken für Spaziergängerhunde entwickelt. Folglich sollte das Hochwasserrückhaltebecken zu jeder Jahreszeit stets auf einem niedrigen Pegel gehalten werden, wenn die Zu- und Abflüsse über entsprechende Kapazitäten verfügen. Stattdessen wird eine von europäischen Steuerzahlern geförderte Hochwasserschutzmaßnahme als Naherholungsgebiet missbraucht und der Wasserstand künstlich angestaut, damit es für Spaziergänger schöner aussieht. Wenn dann ja mal unerwartet außerhalb der Schneeschmelze große Wassermassen anfallen, kann der bereits vollgefüllte "See" seinem eigentlichen Zweck als Hochwasserrückhaltebecken natürlich nicht mehr nachkommen.
Mal wieder ein Paradebeispiel der Schildbürger....nein...Coburger-Mentalität!
Sie können mir sicher erklären, was der Goldbergsee bei einem Starkregen, bei dem das abfließende Oberflächenwasser (ggf. in Verbindung mit überlasteter Kanalisation) dafür sorgt, dass tieferliegende Bereiche (wie etwa eine Unterführung) mit (Regen-)Wasser geflutet werden, bewirken soll.
Nein - weder die Sulz noch die Lauter waren an der Überflutung schuld - das Wasser kam "von oben". Was die "Coburger-Mentalität" dafür kann, bleibt Ihr Geheimnis.
Dass die Niederschläge, die direkt in der Innenstadt (!) niedergehen, sich sammeln und dann flussaufwärts (!) in den Goldbergsee fließen?
Mal wieder ein Paradebeispiel der Siegbert-Logik....nein...mangelnden Siegbert-Logik!