Lena Scharpf vom Gymnasium Ernestinum hat an einem speziellen Camp teilgenommen, das Schülern sogenannter MINT-EC-Schulen vorbehalten ist.
Wie werden Rohstoffe gewonnen, verarbeitet und wieder recycelt? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines mehrtägigen Camps in Aachen, an dem 20 Jungs und Mädchen von sogenannten MINT-EC-Schulen teilnehmen. Auch Lena Scharpf vom Coburger Gymnasium Ernestinum war dabei.
In Workshops, im Labor und Technikum, bei einer Vorlesung an der Uni und Exkursionen tauchten die Jugendlichen in die Welt der Rohstoffe ein und lernten gleichzeitig die Universität mit ihren Studienangeboten kennen.
Wie gefällt es Dir bis jetzt?Lena Scharpf: Die verschiedenen und vielfältigen Eindrücke an der Universität an den unterschiedlichen Stationen haben mir sehr gut gefallen!
Entspricht das MINT-EC-Camp den Erwartungen?Auf jeden Fall! Am Anfang habe ich mir einen stärkeren Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit gewünscht. Und dieser Wunsch wurde erfüllt, als wir den Tagebau Hambach und das Kraftwerk Weisweiler besuchten.
Warum hast Du Dich für dieses Thema entschieden?Ich wollte grundsätzlich gerne einmal an einem MINT-EC-Camp teilnehmen. Wie der Weg von der Gewinnung bis zum Recycling aussieht, hat mich interessiert, weil ich während eines Schüleraustausches in Südafrika schon vielm zum Thema Ressourcen erfahren habe. In Südafrika herrscht ja oft Wasserknappheit. Deshalb wollte ich mehr über den Rohstoffkreislauf wissen, vor allem auch über die Aufbereitung von Meerwasser zu Trinkwasser.
Möchtest Du später etwas in der Richtung studieren?Eigentlich möchte ich Brauwesen studieren! Aber bei der Vorstellung der Studiengänge an der Uni Aachen habe ich auch Spannendes zum Studiengang Umweltingenieur erfahren.
HintergrundMINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (abgekürzt: MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 295 zertifizierten Schulen mit rund 315 000 Schülerinnen und Schülern sowie 25 000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände vbm bayme / vbw.