Ein Übergang weniger in Rödental

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Der Bahnübergang im Schlossgrund soll laut DB-Netz AG geschlossen werden. Foto: Rainer Lutz
Der Bahnübergang im Schlossgrund soll laut DB-Netz AG geschlossen werden. Foto: Rainer Lutz

Drei Bahnübergänge in Rödental werden im kommenden Jahr modernisiert und umgebaut. Der im Schlossgrund wird komplett beseitigt.

Die DB-Netz AG ist im Zeitdruck. Das Eisenbahnbundesamt gibt dem Unternehmen bis Ende 2014 Zeit, dann müssen die Bahnübergänge im Stadtgebiet Rödental umgerüstet sein. Im Zuge dieser Maßnahmen soll der Übergang im Schlossgrund ganz verschwinden und eine neue Straße gebaut werden.
Diese Anbindung ist schon seit vielen Jahren geplant und wird zwischen Domäne und Bahnlinie entstehen. Dass es nun plötzlich ganz schnell gehen soll ("nach 25 Jahren Planung", so Bürgermeister Gerhard Preß, CSU) sorgt für Probleme. Rund 600 000 Euro schätzt die DB-Netz AG als Summe für die Baukosten. Zu je einem Drittel müssten diese von Bund, Bahn und Stadt getragen werden. Der Anteil der Stadt würde allerdings voraussichtlich mit 65 Prozent gefördert.
"Wenn wir im kommenden Jahr bauen wollen, dann hätten wir die Fördermittel aber inzwischen schon beantragen müssen", stellte Preß fest.
Nun muss die Bahn hoffen, dass sie mit dem Eisenbahnbundesamt einig wird, wenn es etwa um eine weitere Verzögerung bei der Umsetzung der angeordneten Umbauten geht.
Den Übergang in der Kronacher Straße mit Lichtzeichen und Halbschranken auszustatten, dürfte in der Zeit zu schaffen sein. Das gleiche ist für den Übergang in der Einberger Straße vorgesehen. Dort wird danach allerdings das Abbiegen aus der Zufahrt zur Firma Abuplast in Richtung Bahnlinie und umgekehrt nicht mehr zugelassen sein. "Die Hauptzufahrt zu Abuplast führt aber ohnehin über die Straße Am Bahnhof", wie der Bürgermeister feststellte.

Zwei Birken sollen fallen

Ein Ortstermin führte den Bausenat in die Berliner Straße. Anwohner möchten dort Birken entfernt wissen, die auf einem städtischen Grundstück stehen. Die fünf Bäume sind wild gewachsen und haben inzwischen eine stattliche Höhe erreicht. Sie werfen Schatten und Laub und stören den Fernsehempfang, lauten die Argumente für eine Fällung.
Herbert Scheler, der Leiter des Bauhofs stellte zwar klar: "Wegen Fernsehempfang fällen wir keine Bäume." Zeigte sich aber kompromissbereit und schlug vor, zwei der Bäume zu entnehmen. Eine Gruppe von drei Birken bleibt demnach stehen.