Die Predigt gab's diesmal gleich doppelt

1 Min
Auf großes Interesse der Bürger stieß die Kirchweihpredigt von Sylvia Schultheiß und Claudia Gössele.
Auf großes Interesse der Bürger stieß die Kirchweihpredigt von Sylvia Schultheiß und Claudia Gössele.
Edgar Rödel (im Frack) und Christian Westhäuser bereiteten die Dritte Bürgermeisterin Elisabeth Kob auf den Hahnenschlag vor. Fotos: Michael Stelzner
Edgar Rödel (im Frack) und Christian Westhäuser bereiteten die Dritte Bürgermeisterin Elisabeth Kob auf den Hahnenschlag vor. Fotos: Michael Stelzner
 

Sylvia Schultheiß und Claudia Gössele lasen den Untersiemauern auf dem Festplatz die Leviten.

Für den einen oder anderen ist es schon eine Ehre, wenn man in der Kirchweihpredigt vorkommt. Für die anderen ist es oft ein wenig Schadenfreude! So ist auch in Untersiemau. Mit großer Spannung wurde am Kirchweihsonntag auf dem Ausweichfestplatz am Rathaus die Kirchweihpredigt erwartet, die in Form eines Zwiegespräches der beiden Untersiemauer "Tratschtanten" Sylvia Schultheiß und Claudia Gössele vorgetragen wurde. Oft war dabei der bekannte Satz "Me secht ja nex - me meent ja blous" zu hören.
"Siemau" ist überall gefragt, stellten die beiden fest, denn sogar das Prinzenpaar wurde von Sesslach ausgeliehen und im vergangenen Jahr mußte man den Kirchweihbaum selbst stehlen, weil keine andere Gemeinde dazu im Stande war. Die Beiden nahmen lustige Geschichte aus dem Ortsgeschehen aufs Korn und hatten dabei die Lacher auf ihrer Seite.

Natürlich durfte auch das Thema Schloßteich, wo der Bürgermeister jeden Tag die Bagger zählte, und der unfallträchtige Netto-Kreisel in ihrem Vortrag nicht fehlen. Auch über ein Drive-In am Friedhof und über einen Wurst-In in Untersiemau dachten die beiden nach. Außerdem wurde die Einführung der Feuerschutzabgabe gefordert und dass der "Soli" für die eigene Gemeinde verwendert werde. Die Damen wünschen sich auch einen besseren Besuch am Kirchweihsamstag, wenn zahlreiche Aktivitäten, darunter die Kirchweiholympiade, auf dem Festplatz stattfinden. Mit dem bekannten Satz der Kanzlerin - "Wir schaffen des" - wurde die Kirchweihpredigt abgeschlossen.


Sechs Hähne waren der Lohn

Ein weiterer Höhepunkt war am Kirchweihmontag der Hahnenschlag, der vom Kleintierzuchtverein veranstaltet wurde. Edgar Rödel empfing in Frack und mit Zylinder zusammen mit Christan Westhäuser die Akteure im Ring. Christian Westhäuser verband den Akteuren die Augen und gab ihnen den Dreschflegel in die Hand.
Dabei sieht es tatsächlich leichter aus als es ist, mit verbunden Augen mit einem alten Dreschflegel einen Blumentopf aus Ton zu treffen. Zumal viele von außen ihre Kommandos in den Ring schreien und mal völlig orientierungslos ist. Sechs Hähne, die am Rande des Spielfeldes geduldig warteten, wechselten dabei ihre Besitzer. Auch die Dritte Bürgermeisterin Elisabeth Kob und Pfarrer Heinrich Arnold waren beim Hahnenschlag erfolgreich.