Das Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim gastierte im Kongresshaus Rosengarten Coburg

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Fanfarenbläser des Heeresmusikkorps Veitshöchheim Foto: Wolfgang Desombre
Fanfarenbläser des Heeresmusikkorps Veitshöchheim Foto: Wolfgang Desombre
Heeresmusikkorps Foto: Desombre
Heeresmusikkorps Foto: Desombre
 
Heeresmusikkorps Foto: Desombre
Heeresmusikkorps Foto: Desombre
 
Musikkorps der Bundeswehr Foto: Desombre
Musikkorps der Bundeswehr Foto: Desombre
 
Musikkorps der Bundeswehr Foto: Desombre
Musikkorps der Bundeswehr Foto: Desombre
 
Orchester Foto: Desombre
Orchester Foto: Desombre
 
Musikkorps der Bundeswehr Foto: Desombre
Musikkorps der Bundeswehr Foto: Desombre
 
Christian Klüh an der Klarinette Foto: Desombre
Christian Klüh an der Klarinette Foto: Desombre
 
Konzert des Heeresmusikkorps Veitshöchheim im Kongresshaus Rosengarten Coburg Foto: Desombre
Konzert des Heeresmusikkorps Veitshöchheim im Kongresshaus Rosengarten Coburg Foto: Desombre
 

Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim war auf Einladung des Lions Clubs Coburg Veste wieder in Coburg zu Gast - für einen guten Zweck, das Coburger Hospiz.

Der Lions Club Coburg Veste hat zum achten Mal das Heeresmusikkorps Veitshöchheim zu einem Konzert der Extraklasse in die Vestestadt eingeladen. Der Erlös des Konzertes kommt dem Verein Lebensraum - ein Hospiz für Coburg zugute.

"Auch heute steht uns wieder ein unvergleichliches Musikerlebnis bevor", sagte der Michael Wunderlich, Präsident des Lions Clubs Coburg Veste, und versprach damit nicht zu viel.
Mit seinen Auftritten sei es dem Lions Club Coburg Veste ermöglicht worden, mehr 25 000 Euro für hilfsbedürftige Menschen und soziale Einrichtungen in der Region zur Verfügung zu stellen. Dafür dankte Wunderlich Oberstleutnant Kahle und dessen Orchester.


An der richtigen Stelle

Wenn auch die Bühne im Kongresshaus Rosengarten für die Musiker äußerst knapp bemessen sei, so sei doch hier der äußere Rahmen stimmiger als in der Sporthalle der Pestalozzischule, die vor zwei Jahren genutzt wurde. Auch die Anzahl der Gäste beweise, dass "unsere Entscheidung, wieder in dieses Haus zurückzukehren, richtig war", hob der Lions-Präsident hervor. Ausverkauft war das Konzert aber nicht. Auch in diesem Jahr wird mit dem Erlös der Verein Lebensraum - ein Hospiz für Coburg unterstützt. Im Juni wird das lang ersehnte Hospiz baulich fertig gestaltet sein, Höhepunkt für all die fleißigen und hoch engagierten Mitglieder des Vereins sowie die Caritas mit Richard Reich an der Spitze als Betreiber und die Stadt Coburg.

Organisiert wurde das Benefizkonzert von Oberstleutnant a. D. Frieder Schwehm vom Lions Club Coburg Veste. "Wir freuen uns sehr, dass uns das Heeresmusikkorps wieder einen Abend lang musikalischen Hochgenuss bieten wird. Es ist einfach für jeden etwas dabei, der Musik gerne mag", freute er sich. Bei diesem Event werde Kunstgenuss mit einem karitativen Zweck verbunden, sagte Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD). Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter hätten sich viele Jahre auf den Weg gemacht, das Hospiz zu verwirklichen, erinnerte der Sozialreferent. Im Juli könne nun das Hospiz eingeweiht und eröffnet werden. Nowak: "Dies ist ein großer Schritt für Coburg". Der Bürgermeister dankte dem Lions Club Coburg Veste, der sich in den guten Dienst der Sache gestellt habe.


1200 Töne in 100 Sekunden

Mit dem Fanfarenmarsch "Unter Bayerns Raute" eröffneten vier Musiker den Abend. Außergewöhnlich waren die fünf Marschschläge in einem Takt beim "Die Planeten, Mars" von Gustav Holst. Einen Hummelflug imitierte Christian Klüh auf der Klarinette. In dem 100 Sekunden langen, sehr schnellen Musikstück schaffte er gut 1200 Töne. Die musikalische Reise setzte sich über den "großen Teich" nach Manhattan fort. Der typisch amerikanische Marsch begann sehr elegant und endete leise.
Ein Dirigent müsse versuchen, die Musiker weitgehend spielen zu lassen und sie nicht zu stören, merkte Oberstleutnant Roland Kahl scherzhaft an. Er hatte es verstanden, dem Publikum des Benefizkonzertes ein fantastisches Konzert zu präsentierten. Auch nach Frankreich, an den Suez-Kanal, nach Indien und Japan und dann in den Wilden Westen nahmen die Musiker die Gäste mit auf Reise und bescherten ihnen fantastische Klänge. Mit Musicalmelodien wie "Cats", "Starlight Express" oder "Phantom der Oper" und vielen weiteren Musikstücken wurde der zweite Teil des Programms genauso eindrucksvoll fortgesetzt. Das Spielen der Bayern- und Nationalhymne war für alle sicher der beeindruckendste Part des Konzertabends. Erst nach einer gut 20-minütigen "Zugabe" entließen die Konzertbesucher die Vollblutmusiker in den Abend und an die Mineralwasserbar.
Solisten des Abends waren Christian Klüh (Klarinette), Eugen Knittel (Akkordeon), André Müller (Sopransaxofon), Martina Bergmann, Simon Hirth, Manuel Bauer und Alexander Bartmann.