Ein 45 Jahre alter Familienvater aus Coburg ist am Donnerstagabend bei einem Segelflugzeug-Absturz ums Leben gekommen. Seine Maschine stürzte südlich von Füssen im Allgäu in ein Waldstück. Die Einsatzkräfte hatten auch mit Hubschraubern von bayerischer und Tiroler Seite aus gesucht.
Ein 45-jähriger Coburger ist am Donnerstagabend bei Füssen im Allgäu mit seinem Segelflieger abgestürzt und gestorben. Mehrere Zeugen hatten den Absturz beobachtet und eine große Suchaktion mit mehreren Hubschraubern ausgelöst. Für den Mann aus Coburg kam jedoch jede Hilfe zu spät, er konnte nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden.
Der 45-jährige Pilot gehörte zu einer Gruppe aus dem Coburger Land, die zum Segelfliegen ins Allgäu gereist war. "Das waren Leute vom Aeroclub Coburg", bestätigte der Vorsitzende des Luftsportvereins (LSV) Füssen, Peter Szarafinski dem Tageblatt auf Nachfrage.
Großeinsatz ausgelöst Der Coburger Familienvater war am Donnerstagnachmittag mit seiner einsitzigen Maschine vom Segelflugplatz nördlich von Füssen gestartet. Mehrere Zeugen sahen schließlich, wie das Flugzeug südlich von Füssen, unweit des Autobahn-Grenztunnels mit Österreich, über einem Waldgebiet abstürzte. Sie alarmierten die Rettungskräfte, woraufhin ein Großeinsatz ausgelöst wurde.
Die Bergwacht-Bereitschaften aus Füssen, Steingaden und Vils machten sich sowohl von bayerischer als auch Tiroler Seite auf die Suche nach dem verunglückten Segelflieger. Mit mehreren Hubschraubern wurde auch aus der Luft der Bereich im Grenzgebiet abgesucht.
Während der Einsatz bereits angelaufen war, meldete die Coburger Fliegergruppe ihren Kameraden als vermisst.
Zu Fuß zur Absturzstelle Gegen 19.45 Uhr, so teilte die Füssener Polizeiinspektion am Freitag mit, entdeckten Hubschrauberpiloten die zerschellte Maschine zwischen den Bäumen am Burkenbichlberg, unweit dem Alatsee. Da die Absturzstelle in unwegsamem Gelände liegt, setzte ein Rettungshubschrauber die Mitarbeiter des Rettungsdienstes in der Nähe der Absturzstelle ab. Von dort aus mussten sich die Helfer zu Fuß zu dem Segelflieger vorarbeiten. Für den Piloten aus Coburg sei jedoch jede Hilfe zu spät gekommen, wie die Polizei schreibt. Er konnte nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden.
Ursache noch im Dunklen Der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West sowie ein Sachverständiger des Luftfahrtbundesamtes nahm am Freitag die Ermittlungen zur Absturzursache auf. Bis Redaktionsschluss lagen dazu allerdings noch keine Erkenntnisse vor.