Coburger Baukultur in der Wurstküche

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Mit dem roten Teppich wird die ehemalige Wurstküche der Fleischerei Schlick zum "Stadtsalon". Foto: Ulrike Nauer
Mit dem roten Teppich wird die ehemalige Wurstküche der Fleischerei Schlick zum "Stadtsalon". Foto: Ulrike Nauer
Optische Täuschung: Ein Banner zeigt, wie die Fassade des Schlick-Gebäudes einmal aussehen könnte. Foto: Ulrike Nauer
Optische Täuschung: Ein Banner zeigt, wie die Fassade des Schlick-Gebäudes einmal aussehen könnte. Foto: Ulrike Nauer
 
Die Frosch-Werbung, die lange am Schlick-Gebäude angebracht war, ist jetzt Vergangenheit. Foto: CT-Archiv
Die Frosch-Werbung, die lange am Schlick-Gebäude angebracht war, ist jetzt Vergangenheit. Foto: CT-Archiv
 
Optische Täuschung: Ein Banner zeigt, wie die Fassade des Schlick-Gebäudes einmal aussehen könnte. Foto: Ulrike Nauer
Optische Täuschung: Ein Banner zeigt, wie die Fassade des Schlick-Gebäudes einmal aussehen könnte. Foto: Ulrike Nauer
 
Spiegelverkehrt: Bau-Bürgermeisterin Birgit Weber (rechts) im Gespräch den WSCO-Mitarbeitern Andrea Orendt und Reiner Wessels. Foto: Ulrike Nauer
Spiegelverkehrt: Bau-Bürgermeisterin Birgit Weber (rechts) im Gespräch den WSCO-Mitarbeitern Andrea Orendt und Reiner Wessels. Foto: Ulrike Nauer
 
Hinter der Theke (von links): Ullrich Pfuhlmann, Reiner Wessels, Prof. Mario Tvrtkovic, Andrea Orendt, WSCO-Chef Christian Meyer und Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber. Foto: Ulrike Nauer
Hinter der Theke (von links): Ullrich Pfuhlmann, Reiner Wessels, Prof. Mario Tvrtkovic, Andrea Orendt, WSCO-Chef Christian Meyer und Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber. Foto: Ulrike Nauer
 
Vom Verkaufsraum aus, ist das Fenster ein Spiegel. Foto: Ulrike Nauer
Vom Verkaufsraum aus, ist das Fenster ein Spiegel.  Foto: Ulrike Nauer
 
...von der anderen Seite aus hat man den Durchblick zum Verkaufsraum. Foto: Ulrike Nauer
...von der anderen Seite aus hat man den Durchblick zum Verkaufsraum. Foto: Ulrike Nauer
 
Im einstigen Verkaufsraum wurde extra wenig verändert. Foto: Ulrike Nauer
Im einstigen Verkaufsraum wurde extra wenig verändert. Foto: Ulrike Nauer
 
Das Treppenhaus. Foto: Ulrike Nauer
Das Treppenhaus. Foto: Ulrike Nauer
 
Der lange Gang führt vom Verkaufsraum hinunter zur Wurstküche. Foto: Ulrike Nauer
Der lange Gang führt vom Verkaufsraum hinunter zur Wurstküche. Foto: Ulrike Nauer
 
Überbleibsel: ein alter Tresor. Foto: Ulrike Nauer
Überbleibsel: ein alter Tresor. Foto: Ulrike Nauer
 
In der Wurstküche stehen noch die alten Maschinen. Foto: Ulrike Nauer
In der Wurstküche stehen noch die alten Maschinen. Foto: Ulrike Nauer
 
Überbleibsel im Verkaufsraum. Foto: Ulrike Nauer
Überbleibsel im Verkaufsraum. Foto: Ulrike Nauer
 
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 
Foto: Ulrike Nauer
Foto: Ulrike Nauer
 

Die Wohnbau Stadt Coburg und ihre Partner richten das Schlick-Gebäude im Steinweg für die Coburger Baukulturwochen her.

Die Frösche sind weg! Statt der Werbung - für so manchen Coburger seit langem ein Aufreger - prangt nun ein neuer Hingucker am Schlick-Gebäude im Steinweg 29: Ein riesiges Transparent, das die oberen beiden Stockwerke verhüllt, zeigt, wie die Fassade nach einer Sanierung einmal aussehen könnte. Christian Meyer, Geschäftsführer der Wohnbau Stadt Coburg (WSCO), findet die optische Täuschung perfekt gelungen. "Aus 30, 40 Metern Entfernung merkt man gar nicht, dass es nicht die echte Fassade ist."
Auch im Inneren der ehemaligen Fleischerei hat sich in den letzten Wochen viel getan. Abgesehen davon, dass sich die Luft in den Räumen deutlich verbessert hat, wie Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber (CSU) beim Rundgang am Freitag erfreut feststellte, sind die Vorbereitungen auf die Coburger Baukulturwochen in vollem Gange. Der rückwärtige Teil der ehemaligen Wurstküche zum Lohgraben hin, wird in einen kleinen Kinosaal verwandelt. Zwei Arbeiter verlegen einen roten Teppich, auf ihm werden die Sitze stehen. An der Wand werde noch eine Leinwand befestigt, erläutert Reiner Wessels, WSCO-Abteilungsleiter Sanierung.
Gemeinsam mit der Hochschule und dem Architekturtreff Coburg haben die Wohnbau und die Stadt Coburg eine Veranstaltungsreihe rund um den Tag der Städtebauförderung am 21. Mai organisiert. Bei den Coburger Baukulturwochen vom 18. Mai bis 29. Juni geht es um die Themen Stadtentwicklung und -gestaltung, aber auch um die Städtebauförderung. Das Programm bietet Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen. Vom 25. Mai bis 29. Juni, immer mittwochs, finden Veranstaltungen im "Stadtsalon" statt. Der neue Name passt zum neuen Ambiente.
"Wir verstehen das als Anstoß, über Baukultur zu sprechen", sagt Mario Tvrtkovic, Professor an der Hochschule Coburg. Die "Qualität des Prozesses" sei schließlich ebenso wichtig wie das Endergebnis. Bis das zu sehen sei, sprich, bis die Sanierung der Steinwegvorstadt abgeschlossen ist, würden aber mindestens noch acht bis zehn Jahre vergehen, so Tvrtkovic.
Die Belebung des Schlick-Gebäudes, das viele Jahre leergestanden hat, sieht Christian Meyer als "entscheidenden Impuls" dafür, wieder Leben in den Steinweg zu bringen. "Wir gehen mit dem selben Anspruch an die Sanierung wie wir es in der Ketschenvorstadt getan haben." Auf lange Sicht werde sich dieses Engagement auszahlen, sagt Meyer. Denn gerade kleinere Städte befänden sich in einem stetigen Wettbewerb. "Da wird Coburg sich behaupten."


Rund um den Tag der Städtebauförderung

Mittwoch, 18. Mai, 19 Uhr - Eröffnung und Programmvorstellung; Vortrag: "Chance Baukultur".

Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr
"Stadtsanierung aktuell" - Auftaktveranstaltung zum Tag der Städtebauförderung 2016; "Städtebauförderung in Oberfranken" - Fachvortrag zum besonderen Städtebaurecht; "Kommunales Förderprogramm" - aktuelle Fördermöglichkeiten in den Sanierungsgebieten der Stadt Coburg; Vortrag: "Geschichte und Sanierungsgeschichte der Steinwegvorstadt" (Reiner Wessels); Auftakt Vorbereitende Untersuchungen Steinwegvorstadt.

Samstag, 21. Mai, 10 bis 15 Uhr - Zur aktuellen Stadtsanierung in Coburg: "Öffentlich & Privat - am Besten Hand in Hand"; Vorbereitende Untersuchungen Steinwegvorstadt - Auftakt mit Infostand & Bürgerdialog (UmbauStadt, Weimar);
Ausstellung: Sanierungsgebiete & aktuelle Sanierungsprojekte.
10 Uhr Begrüßung; anschließend geführter Spaziergang durch das Untersuchungsgebiet Steinwegvorstadt (noch einmal um 13.30 Uhr).
11.30 bis 13 Uhr Kooperatives Verfahren - Bürgerhaus Wüstenahorn: Erster Preisträger im Gespräch.

Weiteres Programm - Ab 25. Mai folgen immer mittwochs weitere Veranstaltungen im "Stadtsalon" (Schlick). Das komplette Programm steht zum Download auf www.wohnbau-coburg.de/aktuellbereit.