Willkommen, ihr Großstädter, in der fränkischen Provinz!
Keine Mensur mit Waffen, sondern zum Glück nur ein Gefecht mit Worten gab es auf der Facebook-Seite des Tageblatts. Auslöser war ein Plakat zum Pfingstkongress des Coburger Convents - kühne These darauf: "Coburg wird bunt". Unsere Gegenthese lautete: "Coburg ist auch ohne CC schon bunt." Ein Mann mit Berliner Schnauze schnauzte zurück: "Naja, so bunt, wie eine fränkische Provinzstadt halt ist." Wir erhoben Einspruch: "Eine Provinzstadt ist unser Coburg nicht!" Nächster Kommentar, Teil 1: "Aus der Berliner Perspektive definitiv."
Schlaumeierei, Teil 2: "Hab' mir sagen lassen, die Coburger Gastronomie macht an Pfingsten ein Drittel ihres Jahresumsatzes." Wir stellten da raufhin klar: "Vor 20 Jahren war das definitiv noch so. Hat sich aber - zum Glück - geändert. Man denke nur ans Samba-Festival mit 200 000 Besuchern oder die sonstigen Feste und Konzerte.
In der vermeintlichen Provinzstadt ist mittlerweile also auch außerhalb von Pfingsten ordentlich was los! Aber, natürlich, es ist auch sehr schön, dass an Pfingsten viele Gäste kommen." Das Schlusswort lieferte ein Dritter: "Berliner Schmäh trifft auf fränkischen Lokalpatriotismus. Gefällt mir!"
os