Die Kriminalpolizei Coburg hat im Landkreis Coburg sechs Tatverdächtige festgenommen und dabei Waffen, 300 Gramm Betäubungsmittel und Bargeld sichergestellt.
Polizeibeamte stellten im Landkreis Coburg über 300 Gramm Betäubungsmittel, Bargeld und Waffen bei sechs Tatverdächtigen sicher. Gegen einen Drogenlieferanten und zwei mutmaßliche Rauschgifthändler erließ die Statsanwaltschaft Coburg Haftbefehl.
Bereits seit Anfang Februar ermitteln die Rauschgiftspezialisten gegen einen 24-Jährigen aus dem Landkreis Coburg. Der Mann soll regen Handel mit Betäubungsmittel betreiben.
Verkehrskontrolle führt zu Lieferanten
Am vergangenen Dienstag stellten Zivilbeamte der Coburger Polizei bei einer Verkehrskontrolle bei einem 26-Jährigen rund 50 Gramm Marihuana sicher. Der Mann war als Beifahrer im Fahrzeug einer 48-jährigen Frau unterwegs. Beide wurden vorläufig festgenommen. Die Frau ist wohl unter Drogeneinfluss gefahren und musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass das sichergestellte Betäubungsmittel von dem bereits im Visier der Ermittler stehenden 24-Jährigen stammt.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung trafen die Kriminalbeamten dort neben dem 24-Jährigen auch auf den Wohnungsinhaber, seine Lebensgefährtin sowie einen 22-Jährigen. Die Beamten nahmen diese ebenfalls vorläufig fest. In der Wohnung stellten die Fahnder unterschiedliche Betäubungsmittel sicher - unter anderem fanden sie dort Bargeld und Waffen. Alle Beteiligten wohnen im Landkreis Coburg.
Der 26-jährige Wohnungsinhaber und der 24-Jährige stehen im Verdacht, bereits über einen längeren Zeitraum Betäubungsmittel erworben und weiter verkauft zu haben. Bei dem festgenommenen 22-Jährigen soll es sich um den Lieferanten der beiden handeln. Bei ihm stellten die Polizeibeamten bei einer Durchsuchung ebenfalls Bargeld und eine größere Menge Rauschgift sicher.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erging am Mittwoch Haftbefehl gegen die drei Männer. Sie sitzen seit dem in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten. Die Polizei ermittelt gegen alle sechs Beteiligten.
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