Der CEB will die Sommerferien nutzen, um den Straßenbelag in der Georgengasse auszutauschen. Dort haben sich im Pflaster inzwischen tiefe Rillen gebildet. Deshalb wird vom Theaterplatz bis zur Badergasse asphaltiert. Am Theaterplatz selbst wird das Pflaster lediglich ausgebessert.
Seit Herbst 2007 liegt das gelb-graue Granitpflaster in der Georgengasse - nun hat es ausgedient. Während der Sommerferien wird die Stadt den Pflasterbelag durch Asphalt ersetzen. Denn die Steine haben der Belastung nicht standhalten können, wie Gerhard Knoch sagt, Leiter der Abteilung Tiefbau des Coburger Entsorgungs- und Baubetriebs (CEB). Deshalb wird die gesamte Strecke vom Theaterplatz bis zur Einmündung der Badergasse asphaltiert.
Schon beim Umbau des Theaterplatzes zum Busrendezvouspunkt hatte es skeptische Stimmen gegeben, dass der damals neue Pflasterbelag dem Busverkehr nicht gewachsen sein dürfte. Die Umgestaltung des Bereichs zwischen Salzmarkt und Coburger Bank sowie der Georgengasse hatte seinerzeit rund vier Millionen Euro gekostet.
Die Skeptiker können sich nun bestätigt fühlen: "Die Pflasterbauweise hat sich in diesem Bereich als untauglich erwiesen, durch die hohe Verkehrsbelastung und weil die Busse immer in der gleichen Spur fahren", sagt Gerhard Knoch. Bis zu 400 SÜC-Busse kommen täglich durch die Georgengasse, und ein solcher Bus kann vollbesetzt bis zu 18 Tonnen wiegen, wie Raimund Angermüller erläutert, Leiter des Verkehrsbetriebs.
Probleme haben auch die zwei Entwässerungsrinnen in der Georgengasse verursacht, sagt Knoch: Diese Rinnen sind so platziert, dass die Busse immer drüberfahren. "Das hält die beste Entwässerungsrinne und das beste Pflaster nicht aus." Deshalb wird im Zuge der Asphaltierung die Entwässerungsrinne in die Straßenmitte gelegt, wo die Busreifen nicht hinkommen.
Gebaut wird während der Sommerferien, damit möglichst wenige Fahrgäste betroffen sind. "Im August ist es meistens ruhiger", sagt Angermüller. Trotzdem macht ihm die Baustelle noch Kopfzerbrechen, denn die Busse werden Umleitungen fahren müssen. Normalerweise halten alle Linien am Theaterplatz, entweder von der Mohrenstraße/Georgengasse kommend oder über diese Strecke abfahrend. Ziel sei es, einige Linien während der Bauzeit über den Theaterplatz zu führen. Das zentrale Rendezvous, wo man ohne allzulange Wartezeit von einer Linie zur nächsten wechseln kann, wird am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in der Lossaustraße eingerichtet. "Unser Ziel ist es, die Innenstadt erreichbar zu halten und gleichzeitig die Umstiegsmöglichkeiten sicherzustellen", betont Angermüller.
Fünf bis sechs Wochen werden die Bauarbeiten dauern, schätzt Knoch. Die Pflastersteine und der Splitt-Unterbau werden entfernt und durch eine 25 Zentimeter starke Asphaltschicht ersetzt. Auch die wird Knoch zufolge nicht ewig halten. "Auch Asphalt schiebt unter Belastung." Aber dann dauere das Ausbessern der Spurrillen nur wenige Tage. Damit die Optik halbwegs stimmt, erhält der Asphalt einen sogenannten Zuschlagstoff, so dass er von der Farbe her Granit ähnelt.
An der Seite der Coburger Bank bleibt das Granitpflaster Knoch zufolge erhalten, gegenüber nur ein schmaler Randstreifen. Rund 90 000 Euro kostet die Sanierung, die laut dem Tiefbauchef wegen der tiefen Spurrillen unumgänglich ist: "Wir sind für die Verkehrssicherheit zuständig. Wir können so etwas nicht ignorieren." Die von den Bussen ausgefahrenen Rinnen seien so tief, dass der Schneepflug sie gar nicht mehr freiräumen könne.
es nicht einfach wie in Erlangen, Bushaltestellen vor dem Hauptbahnhof = Fahrbahn und Busbucht betoniert - das hält. Auch Betonplatten wären möglich diese könnten ruck zuck mit einem Autokran herausgeoben werden um an die darunter liegenden Versorgungsleitungen zu kommen. Auch wären die Betonplatten des ehemaligen DDR-Kolonnenweges entlang der Grenze eine haltbare Möglichkeit die funktionieren nach wie vor bestens. Aber lassen wir es Gut sein, Coburg hat ja genug Geld und kann im nächsten Jahr die ersten Absenkungen wieder ausbessern. Die Punktbelasteung durch die Stadtbusse bleibt die gleiche und die Spurrinnen werden wieder vorhanden sein.
betoniert man diese Straße nicht 30 bis 40 cm dick wie z. B. auf einer Autobahn und legt dann die Pflasterung einfach darauf? Dann sieht es sauber aus, hält ewig und auch der Räumdienst kann drüberfahren.
Das Problem ist hier nicht die Pflasterung, sondern der zu schwache und damit mangelhafte Unterbau. OK, ich bin kein Straßenbauexperte, aber auch als Laie macht man sich so seine Gedanken.
Na, weil man das doch noch nie gemacht hat. Beamtenapparat und Neuerungen? Ich bitte Sie...
dass man die dafür zuständigen stadträte und verwaltungsspitzen nicht persönlich haftbar machen kann. zumindest sollte man ihnen allen vorschreiben, eine entsprechende diensthaftpflichtversicherung abzuschließen, die für derartige fehlentscheidungen gerade steht, statt des üblichen steuerzahlertopfes.