Viele Dönerläden in Deutschland müssen ihre Preise anpassen. Kunden müssen sich fast wöchentlich auf neue, höhere Preise einstellen. In Coburg ist das nicht anders. Zwei Imbiss-Betreiberinnen erklären, wie es jetzt in Zukunft weitergehen soll.
- Coburg: Döner-Preise deutlich gestiegen - Kebab und Co. werden immer teurer
- "Es ist schlimm": Imbissbetreiber setzen höhere Lebensmittelpreise enorm zu
- Düstere Prognose für Kunden: Anbieter rechnen mit weiteren Preiserhöhungen
- Coburger Dönerladen-Inhaberin: "Hoffe nicht, dass der Preis bald auf 10 Euro steigt"
Die Lebensmittelpreise in Deutschland schnellen weiter in die Höhe. Ursache sind vor allem entsprechende Lieferschwierigkeiten infolge des Ukraine-Kriegs. Auch viele Dönerimbisse kämpfen mit deutlichen Mehrausgaben. Wachsende Energiekosten erschweren die Lage zusätzlich. Die Folge: Auch in Coburg sind die Döner-Preise zuletzt massiv gestiegen. 5 Euro für einen Döner sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Bei inFranken.de äußern sich zwei Anbieterinnen zur aktuellen Lage - ihre Prognose fällt dabei recht düster aus.
"Hoffe nicht, dass der Preis bald auf 10 Euro steigt": Coburgs Dönerläden müssen Preise erhöhen
Für Mutlu Dedesah, Inhaberin des Imbisses "Dedesah Döner" in Coburg, sind die steigenden Lebensmittelpreise schockierend. "Ich hoffe nicht, dass der Preis bald auf 10 Euro steigt", erklärt sie in Hinblick auf den Verkaufspreis für einen Döner Kebab. "Vor einer Woche musste ich schon den normalen Döner-Preis von 4,50 Euro auf 5 Euro erhöhen. Und bald muss ich das wieder tun", so die Inhaberin. Andere Dönerläden in Coburg seien schon höher mit den Preisen gegangen, verrät sie. "Die Kunden verstehen es auch so langsam. Anders geht es leider nicht", erklärt Dedesah weiter.
"Es ist schlimm. Seit Silvester steigen die Lebensmittelpreise wöchentlich", berichtet Ayten Kizil, Inhaberin von "Umut's Döner Kebab" in Coburg. "Da ist es unumgänglich, dass wir uns anpassen. Die Pandemie und der Krieg haben die Gastronomie gebeutelt, einige mussten nun aufgeben", berichtet sie. "Was anderes als 5 Euro aufwärts wird es dann nicht mehr geben - nicht bei den Preisen", betont Kizil.
"Ein Döner müsste eigentlich 7,30 Euro kosten", sagte Gürsel Ülber, Vorstandsvorsitzender des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa, der Deutschen Presse-Agentur. Für die Teigtasche mit Soße, Salat und Fleisch waren etwa in Berlin lange Preise um 3,50 Euro üblich. Nun seien es zwischen 5 und 6 Euro. Auch Ülber rechnet mit weiteren Preiserhöhungen.
Wer in Coburg Döner mampft ist selber Schuld. Esst Bratwürste, die besten der Welt!
Gruß aus Bamberg...
Wo geht eigentlich das ganze Geld hin, das wir überall mehr bezahlen sollen? Bei denen, die letztendlich an der Wertschöpfung beteiligt sind, nämlich die Arbeitnehmer, kommt ja bis jetzt noch nichts an...
Momentan werden in allen Bereichen Preissteigerungen weitergegeben und die derzeit durchschnittliche Inflation von 7,3 % kann natürlich schwer zugrunde gelegt werden. Denn was nützt es falls das Dönerfleisch 20 % teurer wird, dass es Zucker relativ preisstabil gibt. Und es ist auch ein Unterschied, ob Qualitätsfleisch verwendet wird oder billigstes (Gammel-)Fleisch. Nur wenn so riesige Preissprünge zu verzeichnen sind und ein Vergleich mit anderen Anbietern zeigt, dass der Preis 3mal so hoch ist, als woanders, dann hat man das Gefühl, dass der Inhaber von der derzeitigen Situation doppelt und dreifach profitieren möchte. Der Gewinn soll dann den Corona-Ausfall kompensieren, die Inflation abfangen und den neuen Mercedes finanzieren und Rücklagen für den nächsten Skiurlaub bilden. Nur wenn der Gewinn zurückgeht, den Preis zu erhöhen kann nach hinten losgehen. Denn wenn der Preis zu hoch wird, kommen immer weniger Kunden und der Gewinn steigt nicht, sondern wird noch weniger.
Ich finde eine Erhöhung der Dönerpreise mehr als unverschämt, gerade in Coburg, wo die Döner nahezu winziges Ausmaß haben gegenüber anderen Städten. In Guben ZB hat der Döner nahezu dreifache Ausmasse für unter 5 Euro. Man sollte sich das inCoburg nicht gefallen lassen. CHECKER 1
Wäre ja an und für sich kein Problem, nur verkommt der Döner immer öfter zu einem Salat. Wo früher ein Döner gut satt gemacht hat hört man nun so manchen, für den man schon einen Döner für zu viel des Guten hielt, einen Zweiten bestellen.