Coburg-Debüt: Wo Geigen zu Saxofonen werden

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Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
Das Arcis Saxophon Quartett wurde bei seinem Coburg-Debüt im HUK-Foyer von zahlreichen Zuhörern mit ausdauerndem Beifall gefeiert.Foto: Jochen Berger
 

Wie das Arcis Saxophon Quartett dem Coburger "Verein" einen umjubelten Saison-Auftakt bescherte.

"Amerikanische Träume" war das Motto dieses Konzerts, welches bis auf eine Ausnahme Werke der wichtigsten amerikanischen Komponisten enthielt.

Wegen einer Verletzung des Tenorsaxofonisten Edoardo Zotti, für den Koryun Asatryan einsprang, musste das Programm, welches ursprünglich auch eine Violine vorsah, geändert werden.

Zusammen mit Claus Hierluksch (Sopran-), Ricarda Fuss (Alt-) und Jure Knez (Baritonsaxofon) beeindruckte das Quartett mit hoher Virtuosität, farbenreichem Klang und nahtlosem Zusammenspiel. Dazu gab es interessante und lehrreiche Informationen über die Entstehungsgeschichte und Weiterentwicklung des heute in vielen Musikarten verwendeten Instruments.

Das Konzert begann mit einem Werk des noch lebenden Minimalisten Steve Reich, dessen Komposition "New York Counterpoint" mit ständig wiederholten, wechselnden Ostinati und zugeschaltetem Sampler den Pulsschlag der Großstadt einzufangen versucht. Mit der präzisen Wiedergabe dieser Klangstudie gab das Arcis Quartett eine vorzügliche Visitenkarte ab.

Weite Ausdrucksskala

Antonin Dvorák, der mehrere Jahre in den USA verbrachte, ließ sich in einer Reihe dort entstandener Kompositionen von der Pentatonik der schwarzen Bevölkerung inspirieren, wie auch in seinem Streichquartett F-Dur, welches deshalb auch als "Amerikanisches Quartett" bezeichnet wird.

Dieses Werk mit allen vier Sätzen nun von einem Saxofonquartett zu hören, bedurfte zuerst einmal einer Gewöhnungsphase, bevor man das neue Klanggewand akzeptierte und feststellte, dass ja auch die Saxofone eine große Ausdrucksskala besitzen und über eine reiche dynamische Palette verfügen. Allenfalls können die leicht schrillen hohen Töne des Sopransaxofons gelegentlich etwas störend wirken. Ansonsten wurde das dankbare Werk stimmungsvoll, mit vielen Klangnuancen, spritzig und musikantisch wiedergegeben.

Perfekt für Saxofone geeignet ist natürlich die "Westside Story" von Leonard Bernstein, dessen 100. Geburtstags man in diesem Jahr gedenkt. In einem raffinierten, jazzigen Arrangement spielte das Arcis Quartett brillant und einfühlsam eine reichhaltige Suite, wo die bekannten "Schlager" Mambo, Maria, Tonight, I feel pretty und America nicht fehlen durften.

Das "klassische" Saxofon kam noch einmal zur Geltung in einer gelungenen Saxofon-Fassung des feierlichen "Adagio" für Streicher von Samuel Barber.

Krönung und Höhepunkt des Abends war die "Porgy and Bess"-Suite von George Gershwin in dem harmonisch eigenständigen, anspruchsvollen Arrangement von Sylvain Dedenon, welches das Arcis Quartett mitreißend und hochvirtuos interpretierte. Als Zugabe nach begeistertem Beifall konnten die Zuhörer noch den quirligen 4. Satz "Ugros" aus "Alte ungarische Tänze" von Ferenc Farkas genießen.

Die nächsten Konzerte beim Coburger "Verein"

3. Dezember Klazz Brothers "Christmas meets Cuba Vol. 2" - Latin Grooves in der Weihnachtsstube und Weihnachtsstimmung auf der Zuckerinsel. 11. Februar Aurelia Shimkus (Klavier) - "Piano Impressions" - 1997 in Riga geboren, begann Aurelia Shimkus mit vier Jahren das Klavierspiel. Mit elf Jahren gab sie ihr erstes Solokonzert, debütierte schließlich im April 2013 in Deutschland und wurde im selben Jahr Preisträgerin beim Wettbewerb "Kissinger Klavierolymp". In Coburg präsentiert sich die Künstlerin mit Werken von Frédéric Chopin, Maurice Ravel, Claude Debussy und Alexander Skrjabin (www.aurelia-shimkus.com) 1. April Singphoniker "Singphonic Serenade" - Die Singphoniker: eine 34-jährige Erfolgsgeschichte mit weltweit über 1300 Konzerten in insgesamt 29 Ländern. Auf dem Programm: Werke von di Lasso bis Brahms, von Rautavaara bis Billy Joel (www.singphoniker.de) 20. Mai Rastrelli Cello Quartett "From Russia with Love". - Kein einziges Stück in dem umfangreichen Repertoire der "Rastrellis" wurde original für vier Celli geschrieben. All diese Arrangements stammen von dem Quartett-Mitglied Sergio Drabkin. Geleitet wird das "Rastrelli Quartett" von Kira Kraftzoff. (www.rastrelli .de). Ort Die Konzerte finden jeweils am Montag im HUK-Foyer auf der Bertelsdorfer Höhe statt. Beginn: 20 Uhr (weitere Info zu den Veranstaltungen online unter www.verein-coburg.de)