Wer in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie auf einen Urlaub im Ausland verzichtet, kann auch in der Region einiges unternehmen. Campen ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Ein Experte erklärt, was dabei zur Grundausrüstung gehört.
In Corona-Zeiten gewinnt der Urlaub zu Hause wieder an Attraktivität: "Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah." Dieser Spruch, der auf einen Vierzeiler von Goethe zurückgeht, ist in Corona-Zeiten aktueller denn je. "Es gibt so viele schöne Ecken bei uns", sagt auch Max Dötsch, Mitarbeiter bei Intersport Wohlleben in Dörfles-Esbach*. Die Camping-Saison gehe jetzt los. Nachgefragt seien zurzeit etwa Campingstühle.
Zur Camping-Grundausrüstung zählt zunächst ein Zelt. Hier reicht das Angebot vom Familienzelt, in dem sechs Personen Platz finden, bis zum Pop-up-Zelt. Dieses stellt sich, wie der englische Name nahelegt, mehr oder weniger von selbst auf. Dötsch demonstriert das mit wenigen Handgriffen. Die Preisspanne bei den Zelten reicht von knapp 50 Euro für das Pop-up-Zelt bis zu rund 260 Euro für das Familienzelt mit zwei Schlafkammern und einem Raum in der Zeltmitte.
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Camping-Ausrüstung: Von der Isomatte bis zur Campinglampe
Zur weiteren Basis-Ausrüstung fürs Campen zählen, wie Dötsch erklärt, Isomatte oder Luftmatratze und ein Schlafsack. Als weitere Bestandteile der Camping-Ausrüstung bieten sich außerdem Campingstühle sowie Taschen- und Campinglampen an. Letztere werden per Akku betrieben und lassen sich zum Beispiel als Beleuchtung im Zelt aufhängen.
Je nach dem, was Urlauber vorhaben, gibt es auch Campingkocher mit Gas, entsprechende Töpfe sowie Essen, das sich mit heißem Wasser aufkochen lässt. Ein Messer sollte auch immer dabei sein, wie Dötsch erklärt, etwa fürs Essen oder um Seile oder Ähnliches abschneiden zu können.
Insgesamt spielen Größe und Gewicht eine entscheidende Rolle bei der Camping-Ausrüstung, wie Dötsch erklärt. Die Packmasse soll möglichst gering gehalten werden. Ziel der Produkt-Entwickler sei es daher, Gegenstände kompakter und leichter zu gestalten, gleichzeitig aber so, dass sie trotzdem funktional bleiben. Als Beispiel holt Dötsch einen blauen Stoffbeutel aus dem Regal, der etwa die Größe einer Trinkflasche hat. Der Inhalt des Beutels: eine Hängematte samt Zubehör.
Luftmatratzen: Kompakte Bauweise
Auch die Luftmatratzen seien mit der Zeit in ihrer Bauweise kompakter geworden, berichtet Dötsch. Er verweist auf ein selbstaufblasendes Modell - auch ein Kissen ist mitenthalten. "Ein bisschen Luxus will man ja doch haben", fügt Dötsch mit einem Augenzwinkern an.