Die Brose-Werke in Mexiko sind von der Katastrophe verschont geblieben. Derzeit befinden sich sieben Mitarbeiter aus der Region in Querétaro.
Aufatmen am Gründungsstandort: Obwohl das Epizentrum des Erdbebens in Mexiko in Puebla lag und nur wenige Kilometer davon entfernt die Firma Brose einen von drei Standorten hat, blieb das Werk dort verschont.
"Am Brose Standort in Puebla ist durch das Erdbeben kein Mitarbeiter verletzt worden. Im Werk gab es keine Schäden und auch die Produktion ist nicht beeinträchtigt", teilte Jan Saeger, Leiter Kommunikation Brose Gruppe auf Tageblatt-Anfrage mit. Dennoch: In den nächsten Tagen geplante Dienstreisen nach Mexiko-Stadt wurden von Seiten des Unternehmens storniert.
23 Entsendete aus Franken
Auch die drei weiteren Brose- Werke im mexikanischen Bundesstaat Querétaro sind vom Erdbeben nicht betroffen, heißt es in einer Stellungnahme.
Für Brose sind derzeit 23 Mitarbeiter aus Franken als Entsendete an den Standorten in Querétaro. Zudem befinden sich dort aktuell sieben Brose-Mitarbeiter aus Coburg, Bamberg und Würzburg auf Dienstreise. Auch sie sind nicht gefährdet.
Am Standort in Puebla sind derzeit keine Beschäftigten aus unserer Region.
Die mexikanischen Brose-Werke
Puebla Das Werk wurde 1997 in Betrieb genommen. Dort werden Türsysteme, Fensterheber, Sitzverstellungen, Schließsysteme und Kühlerlüftermodule gefertigt. Zu den Kunden zählen Volkswagen, Chrysler, Ford und BMW.
Querétaro (Benito Juarez) Seit 1993 werden dort Fensterheber und Schließsysteme gefertigt. Kunden: BMW, Chrysler, Ford, GM.
Querétaro (El Marqués) Seit 2010 in Betrieb. Dort werden Fensterheberantriebe, Heiz- und Klimagebläse, Kühlerlüftermotoren, Lenkungsantriebe, Antriebe für elektronische Bremssysteme, Getriebeaktuatoren und Heckklappenantriebe gefertigt. Zu den Kunden dieses Werks zählen TRW, Magna, Bosch, Dura, Faurecia, DTS, BMW, Volkswagen, Ford, GM, Honda, Nissan, Chrysler, Daimler, Audi, Infinity.