Tödlicher Unfall an Bahnübergang im Kreis Coburg: Pflegedienst-Transporter von Zug erfasst - Frau auf Rücksitz tot
Autor: Stefan Lutter
Großwalbur, Dienstag, 02. Juli 2024
Bei einem schweren Unfall im Landkreis Coburg am frühen Dienstagnachmittag hat die Mitfahrerin eines Pflegedienstwagens ihr Leben verloren. Das Fahrzeug kollidierte an einem Bahnübergang mit einem Zug.
Am Dienstagnachmittag (2. Juli 2024) ist es nahe Großwalbur, einem Gemeindeteil von Meeder im Landkreis Coburg, zu einem tödlichen Unfall gekommen. Wie die Polizei Oberfranken in einer Mitteilung erklärt, ereignete sich der Unfall auf der Bahnstrecke zwischen Meeder und Bad Rodach. Beim Zusammenstoß mit einem Zug kam die Mitfahrerin eines Pflegedienst-Transporters ums Leben.
Gegen 13 Uhr war demnach ein 59-Jähriger mit dem Wagen eines Pflegedienstes aus dem Landkreis Coburg auf der Landstraße von Großwalbur in Richtung Staatsstraße 2205 unterwegs.
Bahnübergang "Fuchsmühle" bei Meeder: Zug kracht gegen Auto - Mitfahrerin stirbt
Am unbeschrankten Bahnübergang im Bereich Fuchsmühle, einem Ortsteil von Meeder, übersah der Transporter-Fahrer offensichtlich einen herannahenden Zug, der von Meeder in Richtung Bad Rodach fuhr. Trotz der sofortigen Notbremsung konnte der Lokführer einen Zusammenstoß mit dem Wagen nicht mehr verhindern.
Die 80-jährige Mitfahrerin auf dem Rücksitz des Autos starb aufgrund ihrer schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Der Pflegedienst-Fahrer erlitt bei dem Unfall ebenfalls Verletzungen und musste in einem Krankenhaus behandelt werden, der Lokführer blieb unverletzt.
Zu Unfallursache und Hergang ermittelt nun die Polizeiinspektion Coburg. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg werden die Beamten dabei von einem Gutachter unterstützt. Sowohl der Transporter als auch der Zug wurden sichergestellt.
50.000 Euro Schaden - Bahnstrecke weiter gesperrt
Für die 19 unverletzten Fahrgäste wurde ein Schienenersatzverkehr eingesetzt, erklärt die Polizei weiter. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.
Neben 21 Kräften der umliegenden Feuerwehren und mehreren Polizeistreifen, sind auch zehn Kräfte des Rettungsdienstes und die Bundespolizei im Einsatz. Für die Unfallaufnahme ist die Straße nach Großwalbur und die Bahnstrecke aktuell (Stand: 15.40 Uhr) gesperrt.