An der Aufsichtsratsspitze des Autozulieferers Brose steht nach gerade einmal zwei Monaten der nächste Wechsel an. Streitpunkt ist die Ausrichtung des Unternehmens.
Beim Autozulieferer Brose hat Rolf Breidenbach sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats bereits nach zwei Monaten wieder niedergelegt. Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Unternehmens, hieß es in einer Mitteilung.
Demnach trat Breidenbach bereits Anfang vergangener Woche zurück. Sein Nachfolger bis zum Ende der Amtsperiode ist Michael Stoschek, der das Amt zum 1. Mai erst an Breidenbach übergeben hatte.
Nach nur zwei Monaten - Stoschek übernimmt Ruder im Brose-Aufsichtsrat
"Unabhängig von dieser Entwicklung bleibt der Übergang auf die nächste Generation in unserem Familienunternehmen ganz oben auf meiner Agenda", sagte Stoschek laut Mitteilung. Seinem Vorgänger Breidenbach dankte er für die vielen Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit.
Der 76-jährige Stoschek war zum 1. Mai sowohl von der Spitze des Aufsichtsrats als auch als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung zurückgetreten und wollte so den Generationenwechsel einleiten. Sein Sohn Maximilian sitzt seitdem der Gesellschafterversammlung vor und ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.
Michael Stoschek ist der Enkel des Firmengründers Max Brose und gehört seit Jahrzehnten zu den einflussreichsten Unternehmerpersönlichkeiten im Raum Oberfranken. Unter anderem mit Kultur- und Sportsponsoring machte er sich über seine Unternehmertätigkeit hinaus einen Namen.
Hab´ ich doch so vorausgesagt! Manche haltens halt einfach nicht aus, keine Macht mehr zu haben!
Der König von Bamberg, der sich gerade eine neues Schloss errichten lässt.
Parkhaus, Plärrer und Sportplatz beiseite geräumt für Firmenkomplexe die Geisterhäusern ähneln.
war mir von anfang an klar, die nachfolger werden es nicht reissen
Rücktritt vom Rücktritt :-). Diese Entwicklung wundert mich nicht, es gibt nur Einen der in der Lage ist diese Position zu erfüllen, alle Anderen können das nicht und arbeiten nicht in dessen Sinn. Aber gut, der Endpunkt ist gesetzt, MS steuert eben als inzwischen 76-jähriger in der Firma darauf zu, er kann mal alles mitnehmen.
Wenn man nicht nach der Pfeife vom Gutsherren Stoschek tanz, verliert man seinen Kopf.