So verzaubert das Vokalquartett "Aquabella" sein Publikum beim Gastspiel im Coburger Haus Contakt.
Viele Lieder kennt die Liebe. Traurige und fröhliche, melancholisch leise und mitreißend schwungvolle in allen nur erdenklichen Tonarten und Sprachen. Sie singen vom Glück der ersten Begegnung, des ersten Kusses. Sie singen aber auch vom Leid, einem ungeliebten Mann versprochen zu sein. Und sie singen von der Kraft der Liebe, alle Grenzen und Hindernisse zu überwinden. Überwiegend Liebeslieder aus Finnland und Brasilien, aus Kanada, Japan und vielen anderen Ländern hat das Vokalquartett "Aquabella" beim Auftritt im Coburger Haus Contakt im Gepäck.
Ausgefeilte Inszenierung Vor knapp fünf Jahren war das Ensemble "Aquabella" erstmals in Coburg zu Gast gewesen - damals in Quintettbesetzung mit einem weihnachtlichen Programm beim "Verein". Unter dem Titel "Ayadooeh" erlebt das begeisterte Publikum im Contakt viele Lieder in ebenso vielen Sprachen.
Denn das ist das Besondere an dieser Vokalformation mit Juliane Kindler, Claudia Karduck, Bettina Stäbert und Elisabeth Sutterlüty: "Aquabella" singt die jeweiligen Lieder immer in der Originalsprache. Schon allein dadurch erhält dieser Abend in der Reihe "Cultur im Contakt" seinen ganz speziellen Reiz, seinen ganz speziellen Klang. Jede Sprache bringt schließlich eine ganz eigene Artikulation, eine ganz eigene Farbe mit sich.
Zum Programm gehört ein Liebeslied der Roma ("Ederlezi") ebenso wie das "Vater unser" auf Kisuaheli oder ein wunderbar schwermütiges Lied aus Russland, das ein Zwiegespräch zweier Bäume in Töne verwandelt.
Auftritte von "Aquabella" sind mehr als nur Konzerte - sie sind regelrechte Vokal-Choreografien, effektvoll ausgefeilte vokale Inszenierungen, in denen sich Gesang und Bewegung scheinbar ganz selbstverständlich begegnen und ergänzen und damit oftmals in ihrer Wirkung verstärken.
Abgerundeter Gesamtklang Rein musikalisch beeindruckt dieses A-cappella-Ensemble durch sein jederzeit präzis harmonierendes Singen. Jede Stimme dieses Quartetts besitzt ihre ganz eigene, ganz unverwechselbare Charakteristik - und fügt sich am Ende doch anscheinend mühelos ein in den abgerundeten, gut ausbalancierten Gesamtklang.
Bei Bedarf begleiten sich die Sängerinnen selbst noch auf diversen Perkussionsinstrumenten vom Cajon bis zur Rahmentrommel.
Zwei Zugaben Das Publikum ist denn auch regelrecht hingerissen von diesem Auftritt und lässt die vier Sängerinnen schließlich erst nach zwei Zugaben endgültig von der Bühne.
Zu Gast in der Reihe "Cultur im Contakt" Aquabella sind längst ein eigenes Genre in der Welt des A-cappella-Gesangs. Die Künstlerinnen singen seit Jahren in mehr als 20 Sprachen. Ihre Konzerte führen sie quer durch Europa. Mit ihrem nun sechstem Album "Ayadooeh! Hits der Weltmusik a cappella" präsentieren sie Welthits der Folkmusik. Die Sängerinnen wurden als Weltenbummlerinnen fündig auf den Märkten und Basaren rund um den Globus.
Ihr Programm umfasst Hits der Weltmusik aus Japan, Kanada, Brasilien, Griechenland, Portugal und Bulgarien und vielen anderen Ländern. Juliane Kindler, Claudia Karduck, Bettina Stäbert und Elisabeth Sutterlüty standen schon mehrfach auf den Siegertreppchen diverser Wettbewerbe.
Ausblick Nächstes Gastspiel in der Reihe "Cultur im Contakt": Hans-Georg Köhler "Schöner Scheitern" - Sonntag, 11. Januar, 19.30 Uhr