Ahorn plant Rettungswache im Stangenäcker

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Der mögliche Standort einer Rettungswache sowie eines kleinen Baugebiets liegt am westlichen Ortsausgang von Schorkendorf. Auf diesen Standort einigte sich der Gemeinderat Ahorn in seiner jüngsten Sitzung.Foto: Gemeinde Ahorn
Der mögliche Standort einer Rettungswache sowie eines kleinen Baugebiets liegt am westlichen Ortsausgang von Schorkendorf. Auf diesen Standort einigte sich der Gemeinderat Ahorn in seiner jüngsten Sitzung.Foto: Gemeinde Ahorn

Die Gemeinde Ahorn hat den Standort für die geplante Rettungswache geändert. Auch für den Neubau eines Gerätehauses für die Feuerwehr käme der Platz infrage.

Im Bauabschnitt 2 des Bebauungsplanes Stangenäcker II soll eine Rettungswache errichtet werden. Der Zweckverband für Rettungsdienst hat dem grundsätzlich zugestimmt, hatte ursprünglich aber einen Standort im Gewerbegebiet am Ortseingang neben der Kreisstraße im Auge. Allerdings hätte für diese Fläche, die im Außenbereich liegt, ein Bebauungsplan aufgestellt werden müssen.

Der nun auserkorene alternative Standort findet Zustimmung sowohl vom Landratsamt als auch vom Zweckverband. Bürgermeister Martin Finzel kann sich am künftigen Standort der Rettungswache auch einen Feuerwehrgerätehausneubau vorstellen. Eine solche Lösung, die durchaus Synergieeffekte habe, müsse auf Finanzierbarkeit und Realisierbarkeit geprüft werden, meint er.

Busverbindung bleibt

Mindestens bis 2019 bleibt die Stadtbusanbindung von Ahorn gesichert. Diese Aussage traf Marita Nehring von der Arbeitsgemeinschaft ÖPNV am Dienstagabend im Gemeinderat. Im Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis Coburg soll sich der Bedienungsumfang für die Gemeinde Ahorn nicht wesentlich ändern. Für die gewünschte Anbindung der Ortsteile Triebsdorf und Finkenau an den Stadtbusverkehr machte Nehring dem Gemeinderat allerdings kaum Hoffnungen.

Zumindest gleich bleiben soll aber die Anbindung an den Regional- und Schülerverkehr. Zu Hauptverkehrszeiten, so Nehring, könne jedoch ein Bedarfsverkehr angeboten werden, was auch für die Ortsteile Harth, Stöppach und Scherneck gelte. Im Bedarfsverkehr sieht auch Bürgermeister Finzel eine Verbesserung der Anbindung der Ortsteile. In diesem Zusammenhang soll aber auch über einen Bürgerbus, der die Ortsteile mit Ahorn verbindet, diskutiert werden. Dazu müsse erst eine Bedarfsanalyse erstellt werden.

Mit Kosten in Höhe von 1200 Euro beteiligt sich die Gemeinde Ahorn an der Erstellung eines Konzepts für ein ländliches Kernwegenetz der Initiative Rodachtal. Die bayerischen Kommunen der Initiative Rodachtal hatten sich für ein interkommunales landwirtschaftliches Kernwegenetz für die Gemeinden Itzgrund, Untermerzbach, Weitramsdorf sowie die Städte Bad Rodach und Seßlach ausgesprochen. Sie wollen eine Fortsetzung der Wege in den thüringischen Teil. Zunächst geht es um eine Bestandsaufnahme der landwirtschaftlichen Wege sowie der untergeordneten Gemeindestraßen als Basis für ein Konzept.

Förderung im ländlichen Wegebau ist laut Bürgermeister Finzelkünftig nur noch auf der Grundlage von interkommunal abgestimmten Kernwegenetzen möglich. "Und diese Förderung ist für die Gemeinden auch äußerst attraktiv", so Finzel. Dabei gehe es nicht nur um Förderquoten bis zu maximal 80 Prozent und um die Möglichkeit, Gemeindeverbindungsstraßen mit hohem Effekt zu sanieren. Bis zu 90 Prozent Förderung sollen für das Radwegenetz möglich sein. Mit der Erstellung des Kernwegenetzes hat die Initiative Rodachtal die BBV-Landsiedlung, eine Tochtergesellschaft des Bauernverbands, beauftragt.