Viele Menschen zog es über Pfingsten in die Fränkische Schweiz. In den Pottensteiner Einrichtungen lief das Geschäft verhalten an, was wohl auch am zunächst schlechteren Wetter lag.
Viele Motorradfahrer und vor allem Wanderer nutzten das verlängerte Wochenende für einen Ausflug in die Fränkische Schweiz. "Bei uns ist die Hölle los", sagte die Kassiererin der Teufelshöhle am Pfingstmontagnachmittag. Am Samstag, als die Freizeiteinrichtungen der Pottensteiner Erlebnismeile wieder öffnen durften, und am Sonntag dürften kühlere Temperaturen einen größeren Ansturm verhindert haben.
Bei einer Führung durch die Teufelshöhle dürfen nicht mehr als 30 Leute dabei sein. Mit Mund-Nasen-Schutz und Sicherheitsabstand, was auch auf der Café-Terrasse gilt. Manchen dauerte die Wartezeit zu lange und sie gingen wieder. Bald rollt auch wieder die Museumsbahn durchs Wiesenttal - wir haben alle Infos zu Tickets und Fahrplan.
Fränkische-Schweiz-Museum: "Für Pfingsten könnten es etwas mehr Besucher sein"
Die meisten Besucher hielten sich an die Vorgaben wie Maskenpflicht und Abstandsgebot. So auch im Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld. "Für Pfingsten könnten es etwas mehr Besucher sein", sagte Waltraut Gmelch.
Die Karts im E-Park Pottenstein fahren noch mit "angezogener Handbremse". Inhaber Werner Schmitt ist froh, dass er sein Fahrgeschäft und den Biergarten wieder aufmachen durfte. Das Geschäft laufe im Vergleich zu Pfingsten 2019 mit etwa 70 Prozent noch etwas auf Sparflamme.
Sein Angebot werde aber gut angenommen, sagt Schmitt, der ein eigenes Sicherheitskonzept entwickelt hat. Wer in den E-Park will, muss sich vorher anmelden. Das geht über E-Mail und über einen QR-Code, mit dem man sich vor dem Eingang via Handy registrieren kann.
Maximal 20 Personen
Ein Gast, der gerade geht, hält die Maskenpflicht im Freien für Unsinn. Die Tische in seinem Wintergarten hat Schmitt weit auseinander gestellt. "Da passen jetzt nur noch maximal 20 Personen rein", sagt er. Ärgerlich für ihn sei, dass es von der Regierung keine konkreten Anweisungen gebe, wie so ein Hygienekonzept aussehen muss. "Nach welchem System kann man arbeiten? Und wenn man einen Fehler macht, wird man womöglich auch noch bestraft", bangt der Unternehmer und hofft, das alles gut geht. Andere Kartbahnen im Freien durften in Bayern schon eher aufmachen, weil sie angeblich eine Sportanlage sind und kein Freizeitpark, also Sportgeräte verleihen. Nichts anderes mache Schmitt auch. Er vermisst einheitliche Regelungen.
Reger Betrieb herrschte im Pottensteiner Kletterwald. Auch hier geht nichts ohne vorherige Reservierung. "Es ist schon etwas nervig, weil ständig das Telefon klingelt", sagt eine Angestellte, die Buchungen entgegennimmt. Wer rein will, muss sich auf jeden Fall bei der Kasse registrieren. Also Name, Anschrift und Telefonnummer angeben. Darauf weist ein großes Schild am Parkplatz hin.