Dankbarkeit zu wecken für ein Lebensmittel, das nicht selbstverständlich ist, ist auch das Anliegen der "Gott-sei-Dank-Brot"-Aktion, zu der die Evangelische und die Katholische Kirche gemeinsam mit dem oberfränkischen Bäckerhandwerk alljährlich kurz vor dem Erntedankfest aufrufen.
Der offizielle Startschuss für die diesjährige Aktion fiel in der vergangenen Woche in
Kulmbach. Regionalbischöfin Dorothea Greiner hält es für wichtig, öfter im
Gebet "danke" für das Essen zu sagen. Sie befürwortet darüberhinaus, das
tägliche Brot bei heimischen Bäckern zu kaufen. "Lasst uns unsere Brot- und
Bä ckerei-Kultur erhalten." Ähnlich formulierte es der katholische Regionaldekan Josef
Zerndl aus Bamberg, Brot - nämlich das "Gott-sei-Dank-Brot", das in etwa 50
oberfränkischen Bäckereien verkauft wird - spielt deshalb auch die zentrale Rolle in der
Ernte dank-Aktion, die es seit 2007 gibt.
Das Brot wird mit einem in die Kruste
geschnittenen Kreuz gebacken und trägt eine Brotmarke, die auf die Aktion hinweist.
Die Initiatoren wollen damit den Menschen den Wert der lebensnotwendigen Güter bewusst machen.
"Es ist uns wichtig, zu zeigen, welche Menschen hinter dem Produkt Brot stehen", sagte Thomas
Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, dazu.