Männliche Leiche in Wald in Oberfranken entdeckt: Suchaktion mit 200 Einsatzkräften endet tragisch

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Großangelegte Vermisstensuche im Kreis Bayreuth - Einsatzkräfte finden Leiche in Wald
Die Suche nach einem Vermissten im Kreis Bayreuth endete am Donnerstag mit einem Leichenfund.
Großangelegte Vermisstensuche im Kreis Bayreuth - Einsatzkräfte finden Leiche in Wald
BRK Bayreuth

Am Donnerstag wurde ein Mann aus dem Kreis Bayreuth als vermisst gemeldet. Die Polizei startete umgehend eine großangelegte Suchaktion mit rund 200 Kräften von BRK, Feuerwehr und Bergwacht. Am Abend wurde schließlich eine Leiche gefunden - doch viele Fragen sind noch offen.

Am Donnerstag (20. Juni 2024) fand in einem Wald im Gemeindebereich Betzenstein eine umfangreiche Vermisstensuche statt. Einsatzkräfte stießen am Abend auf eine männliche Leiche. Davon berichteten das Polizeipräsidium Oberfranken und das BRK Bayreuth am Freitag.

Am Donnerstag wurde bei der Polizeiinspektion Pegnitz ein 59-jähriger Mann aus Ottenberg von seinen Verwandten als vermisst gemeldet. Den letzten Kontakt zu ihm hatte sein Vermieter am 3. Juni 2024. Aufgrund der Gesamtumstände konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich der 59-Jährige in einer hilflosen Lage befinden würde.

Oberfranke spurlos verschwunden - Leiche bei großangelegter Suchaktion gefunden

Die Polizei leitete deshalb umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Auf Bitte der Polizei wurden das BRK, die Feuerwehr sowie die Bergwacht alarmiert, die gemeinsam eine großangelegte Suchaktion rund um Betzenstein starteten. Dabei kamen unter anderem Rettungshunde, Drohnen und ein Hubschrauber zum Einsatz. Vor allem zu Fuß und mit Quads durchforsteten die Einsatzkräfte das bewaldete Einsatzgebiet, wie das BRK berichtet.

Am Abend fanden die Einsatzkräfte schließlich einen Leichnam in einem kleinen Waldstück südlich von Ottenberg. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um den Vermissten handelt. Bisher konnte die Polizei dies nicht zu einhundert Prozent bestätigen - ein DNA-Abgleich durch die Rechtsmedizin ist noch ausstehend. Anzeichen auf Straftaten oder Fremdeinwirkung liegen nach derzeitigen Erkenntnissen nicht vor. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen. 

An den Suchmaßnahmen waren, neben den Beamtinnen und Beamten der Polizei, insgesamt 106 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, 61 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, 16 Flächensuchhunde des BRK und der Malteser, die Bergwacht sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt.