Ärger in Warteschlange: Aggressive Badegäste stürmen Freibad - Stadtwerke gehen drastischen Schritt

2 Min
Bayreuther Freibad: Aggressive Badegäste pöbeln und schubsen
Das Bayreuther Freibad Kreuzsteinbad wird aggressiven Badewilligen nicht mehr selbst Herr. Deshalb wurde ein Sicherheitsdienst am Eingang installiert.
Bayreuther Freibad: Aggressive Badegäste pöbeln und schubsen
Stadtwerke Bayreuth

Vor dem Bayreuther Freibad, dem Kreuzsteinbad, ist es wegen der langen Wartezeit zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Unter anderem stürmten mehrere Personen illegal das Gelände und pöbelten Mitarbeiter an. Jetzt haben die Stadtwerke reagiert - mit einem drastischen Schritt.

  • Freibad Bayreuth außer Kontrolle: Aggressive Badegäste in Warteschlange
  • Mehrere Personen klettern über Zaun und stürmen das Gelände
  • "Das ist nicht ihre Aufgabe": Mitarbeiter müssen plötzlich reagieren 
  • Bäderleiter geht drastischen Schritt - doch am Wochenende eskaliert es erneut 

Aggressive Badegäste sorgen vor dem Bayreuther Freibad für Ärger - Heftige Schubsereien und Pöbeleien: Vor dem Bayreuther Freibad, dem "Kreuzsteinbad", ist es am Donnerstag (17.06.2021) zu unschönen Szenen gekommen. "Es hatte sich eine lange Warteschlange gebildet, dann haben Leute angefangen, sich vorzudrängeln", erzählt Bäderleiter Harald Schmidt gegenüber inFranken.de. Im Anschluss sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen, bevor mehrere Personen über den Zaun geklettert seien und Mitarbeiter aggressiv angepöbelt hätten. 

Eskalation vor dem Bayreuther Freibad: Badewillige stürmen Gelände 

Im Kreuzsteinbad dürfen sich aufgrund der aktuellen Corona-Situation maximal 1000 Gäste gleichzeitig aufhalten. Anders als im vergangenen Jahr verzichten die Stadtwerke Bayreuth 2021 auf feste Zeitfenster und eine vorherige Online-Reservierung. "Wir haben letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass die Warteschlangen auch mit Buchung vorher nicht kürzer waren, gerade zu Beginn des jeweiligen Zeitfensters", so Schmidt. Der Grund: "Viele Leute haben gesagt, sie hätten sich nicht online registrieren können. Wir konnten natürlich nicht überprüfen, ob das gestimmt hat - oder ob sie vielleicht einfach nicht wollten." 

Die Begrenzung der Besucherzahl  aufgrund der Pandemie sei "politisch motiviert" und nicht Sache der Stadtwerke. Nach den Eskalationen am Donnerstag habe man "sofort reagiert" und noch am selben Tag einen Sicherheitsdienst bestellt, der "bereits in den frühen Freitagvormittagstunden vor Ort war". Zwei Securitys seien es, die derzeit "am Eingang stehen, schauen, dass die Sicherheitsabstände eingehalten werden und bei aggressiven Badegästen deeskalierend einschreiten." 

Die Personen, die am Donnerstag auf das Freibadgelände eingedrungen waren, seien "von unserer Aufsicht gestoppt" worden und hätten Hausverbot erhalten. "Unsere Mitarbeiter können mit solchen Situationen umgehen, aber es ist nicht ihre Aufgabe, vor dem Bad zu kontrollieren", sagt der Bäderleiter. Stattdessen soll sich nun der Sicherheitsdienst darum kümmern, dass im Bayreuther Kreuzsteinbad die Lage nicht wieder außer Kontrolle gerät. "Die Securitys sind zu Spitzenzeiten da, natürlich nicht bei schlechtem Wetter."

Trotz Sicherheitsdienst am Freibad: Polizei muss am Wochenende einschreiten

Doch bereits am Wochenende habe es erneut einen Vorfall am Bayreuther Freibad gegeben, mit dem auch die neu eingestellten Securitys überfordert waren. "Eine alkoholisierte Gruppe hat in der Warteschlange für Unruhe gesorgt", erzählt Schmidt. Trotzdem hoffe er, dass sich die Gesamtsituation am Kreuzsteinbad mit dem neuen Sicherheitsdienst beruhigt. "Das verursacht bei uns erhebliche Kosten", ärgert sich der Bäderleiter. Im Bad selbst habe man hingegen kaum Probleme mit auffälligen Gästen. "Dort funktioniert es normalerweise."

Einfach aufblasbares Wasserballspiel von Intex bei Amazon anschauen

Gäste, die das Bad besuchen, müssen bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 nur ein Kontaktformular am Eingang ausfüllen. Einchecken kann man sich auch per Luca-App oder Corona-Warn-App. Auf der Homepage des Freibads können die Gäste  außerdem nachsehen, ob und wenn ja, wie viele Plätze gerade noch frei sind, um Rutschen und Schwimmbecken genießen zu können. "Am Donnerstag waren wir schon über der Kapazitätsgrenze", so der Bayreuther Bäderleiter. Die Stadtwerke raten deshalb dazu, vor der Anreise einen Blick ins Netz zu werfen. 

Lesen Sie auch: Beginn der Badesaison: Das sind die Freibäder in Franken - unser großer Überblick

Artikel enthält Affiliate Links