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Die 10 schönsten Burgen und Schlösser rund um Bayreuth: Rabenstein, Rabeneck und Fantaisie


Autor: Aaron Hofmann

Bayreuth, Freitag, 19. Juli 2024

Ob Märchenschloss oder Ritterburg: Sie sind oft beeindruckende Zeitzeugen aus vergangenen Jahrhunderten. Hier sind die schönsten Burgen und Schlösser rund um Bayreuth.
Die Burgruine Hohenberneck in Bad Berneck ist von vielen Wanderwegen umgeben.


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In vielen fränkischen Regionen gibt es schöne Schlösser und beeindruckende Burgen. Die meisten davon stammen aus dem 17. Jahrhundert, wobei manche noch älter und bereits im 11. Jahrhundert gebaut worden sind. Wir haben für euch zehn besonders spannende Burgen und Schlösser aus dem Landkreis Bayreuth im Folgenden zusammengefasst.  

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Die Burg Rabenstein im Ahorntal: Südwestlich von Bayreuth, mitten in der Fränkischen Schweiz, befindet sich die Burg Rabenstein, eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg. Die älteren Teile des Baus sind im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts entstanden. In dem folgenden Jahrhundert ist die Anlage um eine Vorburg erweitert worden. Durch mehrere Zerstörungen in der Vergangenheit ist die Burg des Öfteren erneuert worden. Die Burg wird wegen ihrer Prunksäle und besonderen Größe häufig für Hochzeiten und andere Feiern genutzt und bietet mit einem Hotel auch die Möglichkeit zum Übernachten. Tagsüber könnt ihr die Säle und Kammern der Burg sowie die naheliegende Tropfsteinhöhle und Falknerei besuchen. Um die Burg verlaufen einige Wanderwege, wie die Ludwigshöhlen Runde, die euch durch die Natur führen und sich sowohl für Anfänger als auch Profis eignen.

Diashows:

Ob Märchenschloss oder Ritterburg: Sie sind oft beeindruckende Zeitzeugen aus vergangenen Jahrhunderten.
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Die Burgruine Hohenberneck in Bad Berneck: Direkt am Kurpark in Bad Berneck liegt die Burgruine Hohenberneck. Die Ruine ist auch als Neuwallenrode oder Oberes Schloss bekannt und wurde etwa 1478 gebaut. Seitdem ist sie mehrfach erneuert und saniert worden, zuletzt im Jahr 2023, wobei die Burg seit Mai letzten Jahres wieder frei zugänglich ist. In der Ruine ist der Verteidigungsturm, die Brunnenstube und der Palas bis heute erhalten. Falls ihr die Burg besichtigen wollt, könnt ihr dies das ganze Jahr über kostenlos machen. Für eine Wanderung zu der Burg könnt ihr viele Wege wie die Strecke über den Kurpark oder den Thiesenring entlangwandern.  

Die Burg Rabeneck in Waischenfeld: Zwischen Waischenfeld und Doos, hoch über der Rabenecker Mühle, liegt die Burg Rabeneck. Über die Felszunge hinweg ragt die Schlosskapelle, welche als Wahrzeichen der Burg gilt. Weil die Burg 1257 das erste Mal urkundlich erwähnt worden ist, wird vermutet, dass sie in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden ist. Über die Jahre haben die Besitzer der Burg oft gewechselt und es sind mittlerweile nicht mehr alle Teile erhalten. Die Burg kann immer sonntags zwischen 11 und 18 Uhr besichtigt werden, wobei ihr jedoch Eintritt zahlen müsst. Die wichtigsten Infos dazu findet ihr hier. Rund um die Burg liegt das idyllische Wiesenttal, in dem ihr neben Wanderwegen auch einige Wassersport-Angebote findet.  

Weitere Burgen und Schlösser zum Wandern und Erkunden

Das Schloss Unteraufseß in Aufseß: Die malerische Burg liegt an einem vorspringenden Felsrücken in der Fränkischen Schweiz. Von dort habt ihr einen guten Blick über die Natur und die Gemeinde Aufseß.  Der Ort Aufseß ist in der Vergangenheit ein häufiger Schauplatz von militärischen Auseinandersetzungen gewesen, weshalb die Burg, das heutige Schloss, mehrfach zerstört und wieder aufgebaut worden ist. Durch eine Erweiterung der Anlage und dem Hinzukommen einer evangelischen Kirche ist die Burg seit dem 17. Jahrhundert als Schloss eingetragen. In den Räumlichkeiten des Schlosses findet ihr Ahnenbilder, Deckenverzierungen und Mobiliar aus der Barockzeit. Zudem könnt ihr in dem Schloss übernachten und die Säle für Hochzeiten und anderen Festlichkeiten mieten. Zu den beliebtesten Wanderwegen gehören die Hugoturm-Runde von Aufseß, die Unteraufseß-Runde von Neuhaus und die Kreuzstein-Runde von Leidingshof.  

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Die Burgruine Stierberg in Stierberg: Die hochmittelalterliche Burgruine in Stierberg führt euch zurück ins 13. Jahrhundert. Um die Burgruine zu besichtigen, müsst ihr im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Burgen zwangsläufig zu Fuß laufen. Dafür könnt ihr zum Beispiel an der evangelischen Stadtpfarrkirche in Betzenstein starten und müsst einfach den "Gelben Rauten" folgen. Es gibt noch viele weitere Strecken, die ihr hier findet. Am Ziel angekommen erwartet euch die Burgruine Stierberg, wobei ihr nur die Oberburg besichtigen könnt, da die Unterburg im Privatbesitz ist. Von der auf dem Schlossberg liegenden Burg sind noch deutlich die Mauer- und Turmreste zu erkenne sowie die Burghöhlen. Die Burg könnt ihr über den Fuchsweg am Langen Berg, die Klauskirche in Betzenstein und die vielen weiteren Strecken besuchen.  

Das Neue Schloss in Bayreuth: Weniger abgelegen befindet sich das Neue Schloss Bayreuth, welches vom Markgraf Friedrich von Brandenburg errichtet wurde, nachdem das vorherige Schloss niedergebrannt ist. Das Schloss ist im Rokoko-Stil erbaut, welcher sich durch das Verwenden immer wieder auftretender Ornamentmotive und einer gewollten Asymmetrie von den anderen barocken Formen unterscheidet. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Blumenranken, Spalierzimmer und Grotten sowie der Salon mit Golddecke und das Palmenzimmer mit Nussholzvertäflung. In dem Schloss findet ihr mehrere Ausstellungen wie "Die Miniaturensammlung von Dr. Löer" oder "Bayreuther Fayencen – Sammlung Rummel". Falls ihr den Besuch mit einer Wanderung kombinieren wollt, könnt ihr einige der Wanderstrecken in der Umgebung nutzen, oder euch auf eigene Faust durch die Bayreuther Innenstadt auf eine Stadtwanderung begeben.  

Eines der beliebtesten Reiseziele in Bayreuth: Das alte Schloss der Stadt und die Eremitage

Während die meisten Burgen und Schlösser außerhalb von Bayreuth liegen, gibt es auch in der Stadt einige Besonderheiten wie das Neue Schloss Bayreuth oder die Eremitage mit dem alten Schloss. Neben dem alten Schloss beeindruckt die Eremitage vor allem mit ihrer großen und schönen Parkanlage. 

Das Alte Schloss ist bereits 1715 von Markgraf Georg Wilhelm in der Bayreuther Eremitage errichtet worden. Es besticht vor allem durch die nachträgliche Erweiterung der Markgräfin Wilhelmine um ein japanisches Kabinett und ein chinesisches Spiegelkabinett. Die Räumlichkeiten des alten Schlosses können sowohl allein als auch in Führungen besichtigt werden.  

Der weite Park bietet sich für Spaziergänge an, bei denen ihr viel entdecken könnt. Zum Beispiel finden zwischen Mai und Oktober täglich zwischen 10 und 17 Uhr Wasserspiele statt, welche die Besucher beeindrucken. Im Sommer findet hier auch das Bayreuther Sommernachtsfest statt, an dem ihr neben vielfältigen kulinarischen Angeboten und einem abwechslungsreichen Musikprogramm auch eine beeindruckende Lichtshow erwarten könnt. Das Fest findet in diesem Jahr am 27. Juli 2024 statt. Die wichtigsten Infos zu dem Event findet ihr in unserem Artikel zum Sommernachtsfest in Bayreuth.

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Die Burg Wiesentfels in Hollfeld: Zwischen Bayreuth und Bamberg liegt Waischfeld, ein kleiner Ort, über dem eine Burgruine thront. Die Felsenburg ist im Jahr 1122 das erste Mal erwähnt worden. In der Mitte des 14. Jahrhunderts ist die Anlage nach zwei Besitzer wechseln an das Bistum Bamberg übergegangen und wurde seitdem mehrfach durch Schlachten und Aufstände zerstört, sodass sie zuletzt nur noch als Getreideboden verwendet worden ist. 1980 ist die Burg saniert und das ehemalige Oberamtsschloss ausgebaut worden. Heute könnt ihr die Räumlichkeiten für Hochzeiten, Events und Tagungen mieten, oder das einmal im Jahr stattfindende Ritterfest besuchen. Für Familien mit Kindern ist das Fest immer ein besonders Spektakel. 

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Das Schloss Fantaisie in Eckersdorf: Das Schloss im Gemeinteil Donndorf liegt etwa fünf Kilometer westlich von Bayreuth und ist zwischen 1761 und 1763 als Sommerresidenz für das Markgrafenpaar Wilhelmine und Friedrich erbaut worden. Da das Paar noch vor der Fertigstellung des Schlosses verstorben ist, ist der Besitz an ihre Tochter Friederike übergegangen. Von ihr stammt der Name des Schlosses, welchen es bis heute trägt. Nach Friederikes Tod ist das Schloss mehrmals umgebaut und durch eine Gartenanlage erweitert worden. Seit 2000 befindet sich dort das erste deutsche Gartenmuseum, welches euch Führungen auf der Anlage anbietet, euch aber auch allein die Räumlichkeiten erkunden lässt. Die Säle und der Gartenpavillon können für Feierlichkeiten und Ausstellungen benutzt werden. 

Das Burg Pottenstein in Pottenstein: Die Burg Pottenstein ist wahrscheinlich im 11. Jahrhundert errichtet worden und hat ursprünglich als Sicherung des Gebiets zwischen Obermain und Pegnitz gedient. Nach einer fast 700-jährigen Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg ist die Burg mittlerweile ein privat geführtes und bewohntes Museum. In den Räumlichkeiten befinden sie Waffensammlungen und andere frühgeschichtliche Objekte, wie auch Schauräume und historische Ausstellungen. Das "Elisabethzimmer" sowie die große Dauerausstellung in der Burg erinnern an die Zeit, in der die ungarische Königstochter und Landgräfin von Thüringen, die Heilige Elisabeth, die Burg bewohnt hatte. Neben bestimmten Räumlichkeiten könnt ihr auch den Burghof, Teile des Palas, das Brunnenhaus und die Zehntscheunen besuchen. 

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